Die Eintracht und das große Kino
Frankfurt (pep). 120 Minuten großes Kino, zwei Stunden Emotionen, Leidenschaft, Gänsehaut pur - die Frankfurter Eintracht, in diesem Fall »Warner Brothers«, die in erster Linie für die Umsetzung verantwortlich zeichnen, hat zum zweiten Mal einen Kinofilm vorgestellt. Nach dem großen Erfolg im Jahr 2019, als die Dokumentation »Die Rückkehr des Pokals« über den DFB-Pokalsieg deutschlandweit über 300000 Besucher in die Kinos lockte, wurde auch der Gewinn der Uefa Europa League im vergangenen Jahr verfilmt.
Nach der Premiere im Frankfurter CineStar Metropolis waren alle Zuschauer begeistert. Besonders die enge Verbindung zwischen der Leidenschaft der Fans und der Begeisterung der Mannschaft, die schließlich zum Erfolg geführt haben, wurde in beeindruckender Art und Weise herausgearbeitet. »Für alle, die es mit der Eintracht halten, ist das ein Pflichtfilm«, sagte Trainer Oliver Glasner, »unsere Europa-Reise ist in meinem Herzen eingebrannt.« Ab Montag startet der Film in 71 Kinos bundesweit. Am Rande der Premiere war natürlich der Fan-Ausschluss für das Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel in Neapel Thema. Der Eintracht wurde der Bescheid der Polizei-Präfektur von Neapel zugestellt, nach der keine Karten an »Menschen mit Wohnsitz in Deutschland« verkauft werden dürfen. »Es ist eine Wettbewerbsverzerrung in allerhöchstem Maße«, sagte Sportvorstand Markus Krösche, »wir werden alles dafür tun, dass wir ins Viertelfinale kommen, damit wir bei der nächsten Auswärtsfahrt unsere Fans wieder dabeihaben.«
Zunächst aber versuchen sich die Frankfurter auf das Spiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart zu konzentrieren. Für Jesper Lindström, der sich im Training einen Bänderriss zugezogen hat und einige Wochen ausfallen wird, kommt Rafael Borré in die Mannschaft.
Über das Angebot des Klubs, seinen bis 2024 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2026 zu verlängern, hat sich Glasner gefreut. »Ich sehe das als Anerkennung für die Arbeit des gesamten Trainerteams«, sagte er. Zeitdruck für die Verhandlungen verspüre er keinen.