Die Welt schaut der Eintracht zu
Frankfurt/Main (lhe). Das große Kribbeln vor dem Bundesliga-Auftaktkracher gegen Bayern München hat auch Oliver Glasner längst erfasst. »Freitagabend, Primetime, gegen den deutschen Meister - Fußballherz, was willst du mehr«, sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt am Mittwoch.
Das Duell des Europa-League-Gewinners mit dem Rekordmeister und Titelverteidiger an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sat.1) elektrisiert aber nicht nur den Frankfurter Fußball-Lehrer, sondern die Fans weltweit. In rund 200 Ländern wird die Partie, für die alle 51 500 Tickets innerhalb kürzester Zeit vergriffen waren, übertragen. »Die ganze Welt schaut zu. Dem möchten wir gerecht werden«, sagte Glasner. Für den 47 Jahre alten Österreicher sind die Münchner erneut der Topfavorit auf den Titel. In Ehrfurcht erstarren wollen die Hessen vor dem Starensemble um die Millionen-Einkäufe Sadio Mané (FC Liverpool) und Matthijs de Ligt (Juventus Turin) deshalb aber nicht.
»Ich denke, dass die Bayern über die gesamte Saison wieder die Nase vorne haben werden, weil sie eine richtig tolle Mannschaft haben. Aber wir hissen nicht die weiße Fahne, sondern werden alles daransetzen, mit einem Heimsieg in die Saison zu starten. In einem Spiel ist es immer möglich zu gewinnen, gegen jede Mannschaft der Welt«, betonte Glasner und kündigte an: »Wir wollen mit hoher Intensität spielen und den Bayern einen richtigen Fight liefern.«
Der souveräne 4:0-Sieg in der ersten Pokalrunde beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg lieferte einen ersten Fingerzeig. »Das hat natürlich gutgetan. Wir fühlen uns gut vorbereitet«, sagte Glasner.