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Dieses vermaledeite Abschlusspech

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Der Kinzenbacher Nicolas Anker ist gegen Maximilian Leinweber einen Schritt zu spät. Foto: PeB © PeB

Kinzenbach (tsu). Vom letzten Spieltag der Saison nehmen die Fußballer der SG Kinzenbach die Erkenntnis mit in die neue Runde, dass die SF/BG Marburg angesichts von jetzt sieben Niederlagen bei nur zwei Remis seit dem Aufstieg 2017 weiterhin überhaupt nicht als Lieblingsgegner taugen. Die Kombinierten indes werden nach dem 4:2-Auswärtserfolg auch in der nächsten Spielzeit sowohl gerne an die Krofdorfer Straße reisen und als auch am heimischen Zwetschenweg begrüßen.

SG Kinzenbach - SF/BG Marburg 2:4

In einer Partie, in der es rein tabellerisch quasi um nichts mehr ging, tat sich in einer zähen Anfangsphase äußert wenig. Es war wenig überraschend, dass ein Freistoß für die erste nennenswerte Aktion herhalten musste. Es lief die 34. Minute, als Bastian Sasse einen ruhenden Ball zur Führung für die Blau-Gelben in den Maschen unterbrachte.

Das 1:0 erwies sich sich zugleich als Startschuss für den unterhaltsamen Part der Begegnung. Die dicke Möglichkeit zum 2:0 hatte Jan Obermann auf dem Fuß, der die Kugel am Kasten vorbei legte (43.). Stattdessen fiel in der 45. Minute der Ausgleich: Der flinke Hakan Güngör zog mit viel Tempo auf und davon, drang in den Sechzehner ein und erzielte das 1:1.

Direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs war eigentlich das 2:1 für die SGK fällig. Auf die flache Hereingabe von Ufuk Ersentürk verfehlte Kapitän Nicolas Anker allerdings das Ziel um Haaresbreite (47.). In der 50. Minute lenkte Marburgs Torhüter Marius Gärtner den artistischen Abschluss von Ersentürk über den Querbalken. Kinzenbach bestimmte in dieser Phase das Geschehen. Dazu passte die Szene, in der Güngör mit einem klasse Pass Anker bediente, der an einer Parade von Gärtner scheiterte (55.). Gärtner behielt auch im Duell mit Alber die Oberhand (59.). Vorausgegangen war ein Doppelpass mit Güngör.

Mitten in diese Drangperiode hinein markierten die Sportfreunde das 2:1. Gegen Hendrik Culmsee hielt Henrik Flechtner stark, aber Sascha Huhn staubte ab (62.). Die Universitätsstädter waren nun voll da und schnupperten am 3:1, dem gegen Edwin Schoch gleich zweimal Flechtner im Weg stand (66., 69.). In der 73. Minute köpfte der Marburger Jersid Pellumaj am langen Pfosten vorbei. Per Kopf erfolgreich war dagegen nach einer Flanke von Anker Ersentürk zum 2:2 (75.). Im Anschluss verpassten Nicolas Pantke, Anker (79.) und Ersentürk (80.) erstklassige Chancen zum 3:2 für die SGK.

Auf die Siegerstraße bogen die Gäste dank eines Foulfelfmeters ein. Flechtner stürzte aus seinem Kasten und erwischte Lukas Heuser, woraufhin Schiedsrichter Ebert auf Strafstoß entschied. Diesen verwandelte Maximilian Leinweber (87.). In der Nachspielzeit erhöhte Roman Woscidlo zum 4:2-Endstand (91.).

Kinzenbach: Flechtner - P. Sajonz (66. Mark) , Yener, Yildirim, R. Sajonz, Pantke, Schmidt (86. Götz), Güngör, Anker, Alber, Ersentürk (83. Nicolai).

Marburg: Gärtner - Pellumaj, Kornmann, Köhler (69. Heuser), Sasse, Leinweber (87. Woscidlo), Culmsee, Bepperling, Klug, Huhn, Obermann (60. Schoch).

Tore: 0:1 Sasse (34.), 1:1 Güngör (45.), 1:2 Huhn (62.), 2:2 Ersentürk (75.), 2:3 Leinweber (87.), 2:4 Woscidlo (90.+1). - Schiedsrichter: Ebert (Kirtorf). - Zuschauer: 70.

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