Dritte Quali-Runde, dritter Modus
Gießen (hüt). Zwei erfolgreiche Qualifikationsrunden haben die Mittelhessen Youngsters auf dem Weg in die Jugendhandballbundesliga bereits hinter sich, am Wochenende soll der finale Schritt folgen. Das Team der beiden Trainer Mario Weber und Sebastian Roth reist dafür nach Hanau. An zwei Tagen warten dort neben Gastgeber HSG Hanau die HG Saarlouis und das Team vom HLZ Friesenheim-Hochdorf auf die jungen Mittelhessen.
Gespielt wird im dritten Turnier erneut in einem anderen Modus: Diesmal sind die jeweils drei Spiele pro Team auf zwei Tage gestreckt, eins am Samstag und zwei am Sonntag, wobei eine Halbzeit satte 25 Minuten dauert. »Das wird sehr interessant werden nach bislang 30 beziehungsweise 40 Minuten nun 50 zu spielen, gerade am Sonntag mit zwei Spielen. Das finde ich schon sehr interessant, was die Jungs da leisten sollen«, hat Youngsters-Coach Sebastian Roth auch die Gesundheit seiner Mannschaft im Blick.
Hanau einziger Stolperstein bisher
Das Duell am Samstag bestreiten die Youngsters gegen Gastgeber Hanau. Die HSG war bislang die einzige Mannschaft, die den Youngsters in der Qualifikation eine Niederlage zufügen konnte. Entsprechend gewarnt ist das Team von Weber und Roth. »Hanau ist immer ein interessanter Gegner, zudem haben sie Heimvorteil in der kleinen stimmungsvollen Halle, da werden wir mental gefordert sein«, weiß Roth. Auch wenn bei der Niederlage vergangenes Wochenende die Müdigkeit eine große Rolle spielte, muss gerade die Kooperation von Abwehr und Torhüter weiter verbessert werden. Die kleingewachsene Hanauer Mannschaft kommt über das Tempospiel und ist oft mit Schlagwürfen aus dem Rückraum gefährlich.
»Uns muss es gelingen, das Tempospiel von Hanau zu kontrollieren, unser eigenes aber durchzuziehen und insgesamt unsere Leistung weiter zu verbessern, dann haben wir eine gute Chance«, gibt sich Roth optimistisch. Am Sonntag warten dann gleich zwei Duelle auf die Youngsters. Um 12:45 Uhr treffen die Mittelhessen zunächst auf die HG Saarlouis, ehe im letzten Duell des Turniers dann die mHSG Friesenheim-Hochdorf wartet. Die Vorbereitung auf beide Gegner fällt schwer, denn beide mussten in der Qualifikation bislang noch nicht antreten, da sie die einzigen gemeldeten Verteter aus ihren Regionen sind.
»Das ist ohne Frage nicht leicht für uns, beide Teams sind nahezu eine Blackbox. Natürlich haben wir aber alles versucht, etwas rauszubekommen, haben uns beispielsweise die Teams aus der vergangenen Saison angeschaut und sehen beide ja auch am Samstag im direkten Duell. Da gilt es flexibel zu bleiben und die Mannschaft dann kurzfristig auf die Gegner einzustellen. Friesenheim kennen wir aus der letztjährigen Qualifikation, da wartet Arbeit auf uns«, so Roth. Gemeinsam mit seinem Trainer-Team wird der 37-jährige auch schauen, wie die Belastung innerhalb des Teams verteilt wird. Hier könnte den Youngsters die Breite ihres Kaders zugutekommen.
Um die Qualifikation für die Jugendhandballbundesliga wie vergangenes Jahr sicher in der Tasche zu haben, müssen die Youngsters Erster oder Zweiter werden. Sollte das nicht gelingen, wartet eventuell noch die bundesweite Qualifikationsrunde. Darauf möchte sich Roth aber natürlich nicht verlassen: »Uns ist bewusst, dass es kein leichter Weg wird, aber wir wollen alles dafür geben, dass wir ab Sonntagabend mit den Vorbereitungen für die Saison der Jugendhandballbundesliga 2023/24 beginnen können.«
Spielplan:
Samstag, 14 Uhr:
HSG Hanau - Mittelhessen Youngsters
Sonntag, 12.45 Uhr
Mittelhessen Youngsters - HG Saarlouis
Sonntag, 16.30 Uhr
Mittelhessen Youngsters - mHSG Friesenheim/Hochdorf