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Dünner Kader macht fette Beute

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Rabenau-Londorf (mol). Die HSG Lumdatal hat sich in der Frauenhandball-Oberliga für die Hinspielniederlage revanchiert und den zweiten Vergleich mit der TSG Eddersheim II verdient für sich entschieden.

HSG Lumdatal - TSG Eddersheim II 28:24

Am Samstagabend setzte sich das Team von Marcel Köhler in eigener Halle mit 28:24 (16:12) gegen den Aufsteiger durch und verbesserte sich auf Tabellenplatz drei. Obwohl der Drittliga-Absteiger mit nur neun Feldspielerinnen antreten musste, gelang am Ende ein souveräner Erfolg.

»Ich bin wirklich sehr zufrieden, wie wir heute mit dem dünnen Kader aufgetreten sind. Vor allem die erste Viertelstunde war praktisch fehlerlos, danach haben wir Eddersheim II doch ein paar Räume zu viel gegeben. Zudem haben wir uns auch ein paar Fehler zu viel erlaubt gegen die offensive 5:1-Variante. Aber alles in allem war das ein gutes Spiel und ein wichtiger Sieg. Mit 23 Punkten sollten wir nun sicher sein, können jetzt befreit aufspielen und die Planung der neuen Saison angehen«, so HSG-Coach Köhler.

Dessen Team startete in Londorf furios, führte nach einem Tor von Katha Smajek schnell mit 4:1 und lag nach einer bärenstarken Anfangsphase nach einem Treffer von Nina Hasenkampf wenig später sogar mit 9:3 vorne. Im Anschluss fanden die Gäste aber immer wieder Lücken in der Lumdataler Abwehr, Franziska Scheffer und Lisa Walter lieferten ein starkes Spiel ab. So konnte die TSG bis auf 8:10 (18.) und 9:11 (19.) verkürzen, doch dank starker Offensivleistung lagen die Gastgeberinnen zur Pause mit drei Toren in Führung (16:13).

Entscheidenden Charakter hatte dann schon der Start der zweiten Hälfte, denn Svenja Mohr und Carmie Schneider mit einem Doppelpack sorgten für das 19:13 nach gut 35 Minuten. Die Linkshänderin zog sich dann allerdings eine Knieverletzung zu, über die Schwere konnten noch keine Angaben gemacht werden. Trotz des bitteren Ausfalls hielt die Köhler-Sieben den Vorsprung bis zum 22:16 (46.), ehe die Südhessinnen in der Schlussphase näherkamen. Allerdings war das 22:25 (58.) schon das knappste Resultat der Schlussphase, ein Doppelschlag von Lea Bulling binnen 30 Sekunden sorgte für die endgültige Entscheidung.

Lumdatal: Schütz, Schuster - Müller (1), Mohr (6/1), Carmie Schneider (6), Noemi Schneider, Hasenkamp (5), Parma (1), Boulouednine (4), Bulling (4), Smajek (1).

Eddersheim: Thiel, Kuptschitsch - Göbel, Gottfried, Rühl (9/6), Lisa Walter (6), Mussel (2), Scheffer (1), Nicole Walter (4), Lopes (1/1), Breitenfelder (1), Braun.

Schiedsrichter: Lippert/Lippert (Frankfurt) - Zuschauer: 50 - Zeitstrafen: sechs (Müller zwei, Bulling zwei, Mohr, Hasenkamp) - vier (Lisa Walter zwei, Gottfried, Rühl) - Rote Karte: Bulling (60.) - Siebenmeter: 1/1 - 8/7.

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