Ein Derby zum Finale

Gießen (cnf). Die Saison 2022/23 in der Volleyball-Landesliga (Nord) der Frauen hat am vergangenen Wochenende ihren Abschluss gefunden. Gleich zweimal antreten musste der Gießener SV II, der zunächst dem USC Gießen im Derby mit 0:3 unterlegen war. Damit beendet der USC die Runde auf einem starken zweiten Rang, die GSV-Reserve - die in einem zweiten Auftritt am finalen Spieltag den FSV Bergshausen II mit 3:
0 bezwang - landet dicht dahinter auf Platz drei. Auch die erste Mannschaft des Gießener SV musste nochmal ran, hatte beim TSV Frankenberg (4.) jedoch mit 0:3 das Nachsehen. Den Klassenerhalt hat der heimische Tabellensiebte aber dennoch sicher.
Gießener SV II - USC Gießen 0:3 (24:26, 20:25, 23:25): Im Gießener Nachbarschaftsduell gingen alle drei gespielten Sätze knapp vonstatten, jeweils jedoch zugunsten der Gäste. Die Heimmannschaft hielt mit guten Aufschlägen von Lena Pidde sowie sehenswerten Angriffen von Lina Weymann dagegen, hatte jedoch das Nachsehen.
»Wir konnten unsere Leistung gut abrufen«, lobte USC-Sprecherin Maria Klapczynski nach dem erfolgreichen Auftritt ihrer Farben, die mit dem zweiten Platz allerdings keinen direkten Aufstiegsplatz erreicht haben. Hier müsse man, so Klapczynski, nun noch die Entscheidung des Spielwarts abwarten beziehungsweise schauen, ob in der Oberliga unter Umständen noch ein Platz frei wird oder gegebenenfalls noch eine Aufstiegsrelegation gespielt werden muss.
Gießener SV II - FSV Bergshausen II 3:0 (25:19, 25:7, 25:11): Deutlich besser als im Derby lief es für den GSV II gegen den Tabellenfünften. Die ersten beiden Durchgänge entschieden die Universitätsstädterinnen weitestgehend souverän für sich. Im dritten Abschnitt konnte die Heimmannschaft somit noch einmal ein paar Dinge ausprobieren. So erhielt jede Spielerin eine neue Position und Gießen beendete die Saison mit viel spielerischem Vergnügen und einem Erfolgserlebnis.
Niederlage zum Halali
TSV Frankenberg - Gießener SV 3:0 (25:20, 25:19, 25:13): Gießen startete stark, führte zwischenzeitlich sogar mit 20:16, kam anschließend aber - aufgrund starker Frankenberger Aufschläge und Abwehrreihen - ins Taumeln und musste den ersten Satz noch mit 20:25 abgeben.
Auch in den beiden anschließenden Durchgängen mussten sich die Gäste, denen teilweise Konzentration und Durchschlagskraft abhanden gingen, geschlagen geben. GSV-Informantin Kristina Gebhardt resümierte nach dem letzten Pflichtspiel: »Der Klassenerhalt ist dennoch sicher. Wir haben erneut festgestellt, dass der wir trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum Saisonstart viel an der Angriffskraft und Konzentrationsaufrechterhaltung arbeiten müssen, um in der nächsten Saison erfolgreicher zu sein.«