»Ein echt cooler Haufen«
Wetzlar. Am Donnerstag ist Hendrik Wagner in der Sporthalle Dutenhofen einer unter vielen Neuen, die beim Training der HSG Wetzlar auf Herz und Nieren, genauer auf ihre Kniestabilität getestet werden. Aber der 24-Jährige fällt doch auf mit seiner exakt zwei Meter Körpergröße - und mit seiner umgänglichen Art.
Darauf achten die Verantwortlichen der Grün-Weißen stets, wenn es um die Akquise von potenziellen Verstärkungen im Kader des Handball-Bundesligisten geht. Sportlich muss es sowieso stimmen. Aber auch charakterlich passt der Nationalspieler, der von den Eulen Ludwigshafen in diesem Sommer zur HSG gewechselt ist, ins positive Stimmungsbild an diesem vierten Tag der Vorbereitung..
Hendrik, vor fast genau einem Jahr wurde Ihr Wechsel von Ludwigshafen nach Wetzlar publik. Es war eine lange Vorlaufzeit, bis Sie jetzt hier in Dutenhofen für die HSG am Start stehen, oder?
Die vergangene Saison bei den Eulen in der stimmungsvollen Ebert-Halle zu spielen, hat die Zeit verkürzt. Jetzt aber endlich HSG. Die Vorfreude war ein Jahr lang extrem groß. Ich konnte Ben Matschke ja in Ludwigshafen nur eine Saison als mein Trainer genießen. Jetzt bin ich da, wir sind ein echt cooler Haufen und werden viel Spaß und hoffentlich auch Erfolg zusammen haben. Jedes Spiel in der Bundesliga ist geil. Wir sind jetzt schon heiß auf den Saisonstart. Und ich für mich persönlich habe das Gefühl, ordentliche Fortschritte unter Bens Anleitung zu machen.
Die Sommerpause war für Sie endlich mal ein bisschen länger. Sind Sie erholt?
2021 war es in der Tat eine kurze Wettkampfpause, weil die Runde davor wegen Corona ja länger gedauert hat. Im Winter war dann die EM, von daher tat es jetzt richtig gut, mal ein paar Tage mehr frei vom Handball zu haben. Gegen Ende hat es bei mir aber gekribbelt, auch, weil ich in einen neuen Verein komme.
Haben Sie schon was von Mittelhessen gesehen?
Nach dem Urlaub in Spanien mit meiner Freundin und in Österreich mit der Familie stand dann der Umzug nach Nauborn im Mittelpunkt. Aber Gießen und Wetzlar haben wir uns schon angesehen. Meine Schwester hat in Marburg studiert, das steht auch auf unserer Liste. Und Jannik Hofmann, der ja mit mir bei den Eulen gespielt hat und jetzt nach Hüttenberg zurückgekehrt, hat mir schon ein paar Ausgehtipps gegeben.