Ein Fragezeichen bleibt stehen

Gießen (mol). Ohne Erfolgserlebnis ging am vergangenen Sonntag die Tennis-Medenrunde für die heimischen Vertreter in der Damen-Gruppenliga zu Ende. Dabei mussten sowohl Rot-Weiß Gießen II als auch der TV Watzenborn in ihren letzten Saisonpartien 4:5-Niederlagen einstecken. Während die Universitätsstädterinnen den Klassenerhalt aus sportlicher Sicht geschafft haben, wird sich noch zeigen müssen, ob der vorletzte Rang für die TVW-Damen zum Ligaverbleib ausreicht.
RW Gießen II - Phönix Eckenheim 4:5: Erneut nicht in Bestbesetzung angetreten, wurde es mit einem Heimsieg für Gießens Damen zum Abschluss nichts. Unter dem Strich steht dadurch der sechste Rang im Endklassement zu Buche.
Die Niederlage gegen den Tabellennachbarn aus Frankfurt zeichnete sich in der Grünberger Straße nach den Einzeln noch nicht ab, nach sechs gespielten Partien hieß es nämlich 3:3. Helena Geißler sowie Letizia Sanchez Romero und Caroline Mientus konnten ihre Matches gewinnen und die drei Punkte für die Gießener Damen einfahren. In den Doppeln erwiesen sich die Südhessinnen dann aber als stärker und konnten sowohl die erste als auch die dritte Partie klar in zwei Sätzen für sich entscheiden. Den vierten rot-weißen Punkt steuerte dann das Duo Mientus/Sanchez Romero bei, was aber an der Heimniederlage nichts mehr ändern konnte.
»Wir haben unser Bestes gegeben, hatten an der einen oder anderen Stelle aber etwas Pech. Zudem mussten wir in den Doppeln dann noch auf eine wichtige Spielerin verzichten. Aber der Teamgeist hat heute absolut gestimmt«, berichtete Gießens Spielerin Nelly Rexin.
Ergebnisse: Rexin - Labonté 1:6, 2:6; L. Sättler - Stolzenburg 1:6, 1:6; Geißler - Hoser 6:3, 6:3; Mientus - Kalbe 6:2, 6:0; Kaganov - Haus 1:6, 2:6; Sanchez Romero - Piras 6:4, 6:4; Rexin/L. Sättler - Labonté/Haus 2:6, 1:6; Mientus/Sanchez Romero - Stolzenburg/Wedeking 4:5 kampflos für Mientus/Sanchez Romero; Kaganov/Helena Thoermer - Kalbe/Piras 2:6, 0:6.
Päckchen für die Doppel zu groß
TV Marburg - TV Watzenborn 5:4: »Nach dem 2:4-Rückstand nach den Einzeln war es schwer, alle drei Doppel zu gewinnen. Wir haben uns trotzdem super verkauft, über die gesamte Saison aber leider oft knapp verloren. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir uns aber wirklich nochmal gesteigert und hoffen natürlich, dass es trotzdem für den Klassenerhalt reicht«, resümierte Watzenborns Mannschaftsführerin Pina Rustige nach der letzten Saisonpartie.
Diese ärgerte sich vor allen Dingen über die eigene so unglückliche 8:10-Einzelniederlage im Champions-Tiebreak. Denn nach Siegen ihrer Schwester Victoria und von Leni Haller hätte ein Erfolg ein 3:3 nach den Einzeln bedeutet.
So kam es einer Herkulesaufgabe gleich, alle drei Doppel für den Gesamtsieg einfahren zu müssen. Und doch verlangten die TVW-Damen dem Tabellenzweiten alles ab und sammelten durch Erfolge von Sydorenko/Pina Rustige und Victoria Rustige/Haller noch zwei Punkte. Doch das dritte Marburger Doppel mit der Topspielerin erwies sich als zu stark, sodass der Sieg am Ende mit 5:4 an die Gastgeberinnen ging und Watzenborn noch ein wenig bangen muss.
Ergebnisse: Betzler - Sydorenko 6:3, 6:2; Drexler - V. Rustige 3:6, 5:7; Steinfort - P. Rustige 6:7, 6:2, 10:8; Justus - Haller 5:6, 6:2, 9:11; Wieber - Hermann 6:2, 7:6; Adomaitis - Luh 6:2, 6:1; Drexler/Wieber - Sydorenko/P. Rustige 0:6, 5:7; Steinfort/Justus - V. Rustige/Haller 3:6, 6:2, 4:10; Betzler/Adomaitis - Hermann/Langer 6:0, 6:1.