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»Ein Spiegelbild der Saison«

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Launsbach (mol). Die HSG Wettenberg hat sich in ihrer Abschiedsvorstellung in der Männerhandball-Oberliga nicht mit Punkten belohnen können. Trotz zahlreicher Ausfälle lieferten die Herren aus dem Gleiberger Land, die am Samstagabend Trainer Axel Spandau sowie Torwarttrainer und Club-Legende Martin Risse verabschiedeten, gleichwohl eine starke Leistung ab, unterlagen aber dennoch.

HSG Wettenberg - TSG Münster 23:24

Doch auch der TSG Münster, für die der Ex-Hüttenberger Daniel Wernig Sekunden vor dem Ende zum 24:23 (11:10)-Erfolg traf, brachte dieser nichts. Auch für die Südhessen geht es in der kommenden Saison wie für die HSG in der Landesliga weiter.

»Spielerisch war die Partie sicherlich kein Highlight, aber die Mannschaft war engagiert und bemüht, trotz der zahlreichen Ausfälle einen guten Abschluss hinzulegen. Leider war auch dieses Spiel in gewisser Weise ein Spiegelbild der Saison, denn als es darauf ankam, waren wir leider nicht zur Stelle. Dadurch konnten wir weder die Ziele, die wir uns für die Hauptrunde, noch die, die wir uns für die Abstiegsrunde gesteckt haben, erreichen«, zog Spandau nach seiner letzten Partie als HSG-Coach ein ernüchtertes Fazit.

Dabei legten die Wettenberger gegen Münster einen Blitzstart hin, nach gut zwei Minuten hieß es bereits 3:0. Und weil die Gastgeber auch im Anschluss gut verteidigten und Torhüter Jan Stroh zudem prächtig hielt, hatte die Drei-Tore-Führung auch beim 10:7 (22.) Bestand. Ex-Bundesligaspieler Patrick Weber kam ohne Harz überhaupt nicht zurecht und erzielte nach 17 Hinspieltreffern diesmal nur deren drei. Und doch schenkte die Spandau-Sieben den Vorsprung bis zur Pause aufgrund acht torloser Minuten her, die einen 10:11-Rückstand nach 30 Minuten bedeuteten.

Doch abermals startete Wettenberg stark nach dem Kabinengang und zog nach dem 14:14 (36.) durch einen Treffer des bärenstarken 13-fachen Torschützen Johannes Schwarz auf 19;16 (46.) davon. Nur vier Minuten später lag Münster aber wieder gleichauf (20:20), bis in die Schlusssekunden hinein blieb die Partie nun ebenso offen wie spannend.

Schwarz brachte die HSG gut zwei Minuten vor dem Ende nochmal mit 23:22 in Front, doch nach dem schnellen Ausgleich brachte der letzte Angriff der Spandau-Truppe nichts ein.

Und so bot sich Münster eine letzte Chance, aus der ein Siebenmeter entsprang, den Wernig vier Sekunden vor dem Ende im Tor unterbrachte. Ein Grund zur Freude war dieser Siegtreffer aber letztlich auch für die Gäste aus Münster nicht.

Wettenberg: Ruppert, Stroh - Schwarz (13/3), Werner, Becker (3), Anhäuser (1) Stoppel (1), Pioch, Schmidt (3), Irle, Henkel, Weise (2).

Münster: Müller, Rausch - Hranjec (6), Wernig (2/1), Frieman (1), Kunz (2), Ikenmeyer (1), Jacobi (1), Klotz (3), Schuster (3), Gerntke (2), Weber (3/1), Fegert, Heller.

Schiedsrichter: Kerth/Knodt (Erfelden) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: drei (Werner zwei, Becker) - zwei (Jacobi, Schuster) - Siebenmeter: 3/3 - 3/2.

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