Ein Trio für Piljanovic-Truppe
Gießen (cnf). Nachdem sich der Kader der Basketball Akademie Gießen 46ers während der Weihnachtspause ausgedünnt hatte, hat der Verein vor dem Kellerduell gegen die Baskets Limburg reagiert und kurzfristig drei Neuzugänge präsentiert. Zwei standen bereits am Sonnabend in der Domstadt auf dem Court, wo das Piljanovic-Team nur knapp seinen zweiten Saisonsieg in der 1.
Regionalliga Südwest verfehlte.
Baskets Limburg - BBA Gießen 46ers 82:80
Neu an Bord ist etwa US-Forward Donnie Tillmann (23), der gegen Limburg allerdings noch keine Spielberechtigung besaß und zuletzt in Montenegro aktiv war. Wie sein Vorgänger Terry Winn wird auch Tillmann das Training der klassenhöheren Gießener ProA-Auswahl unterstützen.
Neuzugänge überzeugen
Ebenfalls frisch dabei sind Forward Fabian Giebel (23), zuletzt in der dritten spanischen Liga engagiert, sowie der Gießener NBBL-Power Forward Erik Lindenstruth (18). »Die erste Halbzeit von Fabian Giebel (elf Punkte, drei Rebounds, Anm. d. Red.) war perfekt aus dem Feld. Ein guter Einstand, wie wir ihn uns erhofft hatten«, lobte Akademie-Headcoach Ivica Piljanovic nach der Dienstreise gen Limburg. Aber auch mit Youngster Lindenstruth, der immerhin schon zehn Minuten Regionalliga-Luft schnuppern durfte und dabei zwei Zähler sowie drei Rebounds markierte, war der Gießener Übungsleiter einverstanden: »Er hat das wirklich sehr solide gemacht.«
Den Amerikaner Tillmann konnte Piljanovic indes am Freitag bereits in einer Übungseinheit genauer kennenlernen. Dementsprechend freut sich der Übungsleiter auch auf Tillmanns Debüt am kommenden Wochenende: »Nach dem Training und wenn man schaut, wo er schon gespielt hat, muss man sagen: das ist ein ähnliches Kaliber wie Terry Winn.«
Dass die Akademie mit den drei Neuverpflichtungen auf die schwierige personelle und sportliche Lage reagiert hat, war mutmaßlich ein wichtiger Impuls für die gute Leistung gegen die Baskets aus Limburg. »Schon im letzten Spiel war das eigentlich von allen Beteiligten ein Schritt nach vorne - gegen Limburg hatten wir nun eigentlich sogar die Chance, zu gewinnen«, erklärte Piljanovic.
Spiel auf Augenhöhe
In Halbzeit eins hielten die Mittelhessen fast durchgehend mit den Limburgern mit. Nach einem sehr ausgeglichenen ersten Quarter (22:22, 10.) boten sich beide Farben auch im zweiten Abschnitt ein Duell auf Augenhöhe. Erst in den finalen 90 Sekunden vor dem Pausentee zogen die Hausherren, nach dem einen oder anderen Gießener Turnover, auf 54:46 (20.) davon.
In Halbzeit zwei stabilisierten die Gäste ihre Defensive, ließen statt 54 Gegentreffer lediglich noch 29 zu. Dennoch kam das Piljanovic zunächst noch nicht an Limburg heran, die Heimmannschaft führte zu Beginn des Schlussviertels sogar mit 16 Punkten Differenz.
Die Akademie fing sich jedoch wieder und brachte ihren Rückstand sukzessive zum Schmelzen. 15 Sekunden vor dem Abpfiff führten die Baskets lediglich noch mit 82:80. Gießen hatte die Chance zum Ausgleich, ein letztes Play lief aber ins Leere - anschließend machten die Westhessen von der Freiwurflinie aus den Deckel drauf.
BBA Gießen 46ers: Ukaj (12), Heyne (6), Mehmed (11), Andrews, Hadas, Döntgens (15), Giebel (11), Göbel (13), Lindenstruth (2), Herget (10).