Eine Frage der Konsequenz
Wettenberg (miw). Im Duell zweier formstarker Teams bezwang die HSG Dilltal die HSG Wettenberg etwas überraschend mit 28:25 (10:11). Damit blieb den Wettenbergern am Ende einer durchwachsenen Saison ein erfolgreicher Abschluss in eigener Halle verwehrt. Wettenberg gelangen zuvor sieben Siege in Serie, Dilltal blieb die letzten acht Spiele ungeschlagen, in denen ihnen sieben Siege gelangen.
Durch die starke Rückrunde konnte sich Dilltal, die nach der Hinserie noch stark abstiegsgefährdet waren, von den Abstiegsrängen befreien und einen Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld einnehmen.
HSG Wettenberg - HSG Dilltal 25:28
Für die Wettenberger ging es vor dem Spiel in erster Linie darum, sich mit einem positiven Gefühl vom Heimpublikum zu verabschieden, dies gelang ihnen nicht. Wettenbergs Trainer Thomas Schäfer sagte nach der Partie: »Wir haben es sowohl in der ersten Hälfte als auch zu Beginn der zweiten Hälfte verpasst, uns deutlicher von Dilltal abzusetzen. Dies ist in erster Linie auf die nicht ausreichende Konsequenz zurückzuführen. Sowohl in der Deckung als auch im Angriff in den Zweikämpfen und im Abschluss.«
Wettenberg startete zunächst gut und ging nach einem Treffer vom achtfachen Torschützen Torben Werner mit 3:1 in Führung. Dies gab der gastgebenden HSG keine Sicherheit, Dilltal dreht auf und übernahm beim 6:4 durch den ehemaligen Bundesliga-Linksaußen Christian Rompf das Kommando. Beim 8:8 nach verwandeltem Strafwurf glich Wettenberg zunächst aus und legte nach einem Doppelschlag von Philippe Oyono zum 10:8 vor, ehe es das Team verpasste, noch vor dem Seitenwechsel deutlicher davonzuziehen, allen voran in der Offensive tat sich die Schäfer-Sieben schwer.
Nach der Kabinenansprache behaupteten die Gastgeber beim 16:14 (38.) zunächst die knappe Führung, ehe sich immer mehr Fehler ins Wettenberger Spiel einschlichen und Dilltal dadurch in Führung gehen konnte, Torwart Nico Rußmann markierte das 18:16 ins verwaiste Heim-Tor. Wettenberg glich zwar noch einmal zum 18:18 aus, erholte sich jedoch nicht mehr von dem Rückstand.
Dilltal hingegen spielte die Restspielzeit souverän und kontrolliert herunter, ließ sich auch von wechselnden Deckungssystemen der Wettenberger nicht beirren und ging am Ende als 28:25-Sieger vom Feld. Zum Abschluss der Saison reist die HSG Wettenberg zum Tabellenführer, der TSG Münster, die bei einem Sieg den Wiederaufstieg in die Oberliga feiern können.
Wettenberg: Dellner, Laudt; Schwarz (3/1), Werner (8), Warnke (2/2), Weber, Schnepp, Schmidt (1), Schmeel, Oyono (5), Piesch (3), Weidner, Weise (3), Wingefeld
Dilltal: Große-Grollmann, Gercar, Rußmann (1); Müller (7), Rompf (2), Malo, Fitzner, Ulm (1), Wiener(1), Albrecht (1), Jung (4), Kohlmei (1), Groß (1), Ziehm (9/2)
Schiedsrichter: Glaab/Rudert (Hörstein/Großwallstadt). - Zeitstrafen: drei (Oyono, Schnepp, Weidner); eine (Wiener). - Siebenmeter: 4/3:2/2