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EM-Triumph

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Die Gießener Könnerin im Roundnet: Alexa Peusch triumphiert bei der Europameisterschaft. Foto: Bureau © Bureau

Gießen (red). Riesenerfolg für Alexa Peusch: Die Spielerin des MTV Gießen triumphierte bei den Europameisterschaften im Roundnet, die in Dublin ausgetragen wurden.

Alexa Peusch erwischte dabei mit Saskia Benter, ihrer Partnerin aus Hamburg, einen perfekten Start in das Turnier. Die beiden Deutschen gewannen die ersten vier Spiele der Vorrunde souverän und deutlich. Erst im letzten Spiel mussten sie sich mit 19:21 einem Team aus Frankreich geschlagen geben.

Dank des besseren Punkteverhältnisses sicherten sich die Beiden dennoch den wichtigen Gruppensieg. Nach einem ungefährdeten Sieg im Achtelfinale liefen sie im Viertelfinale gegen Ruth Troughton, der ehemaligen Europameisterin, und Nicole Fatt aus England zunächst einem Satzrückstand hinterher, ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und zogen nicht zuletzt durch Alexa Peuschs starke Angaben verdient ins Halbfinale ein.

Dort warteten Megan Leybourne und Daniela Kadlec aus Österreich. Nach einem 21:16 und 15:21 aus Sicht der Deutschen blieb auch der dritte und entscheidende Satz bis zum Schluss spannend. Am Ende konnten sich Peusch und Benter mit starken Abschlüssen 21:17 durchsetzen. Im Finale trafen sie auf Julia Stadler aus München sowie Laura Kunzelmann aus der Schweiz. Hier mussten sich die Nationalspielerinnen aus Gießen und Hamburg nach Sätzen 0:2 geschlagen geben, konnten sich aber über den zweiten Platz und die Silbermedaille freuen.

Tags darauf folgte der Mixedwettbewerb. Auch hier vertrat Alexa Peusch den MTV Gießen und Deutschland. Diesmal zusammen mit Paul Siemer aus Köln, der am Vortag die Bronzemedaille erringen konnte. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen sicherten sich Peusch und Siemer den Gruppensieg. Auch in die Direktausscheidung starteten sie mit zwei ungefährdeten Siegen gegen Teams aus der Schweiz und Norwegen. Weiter ging es im Viertelfinale gegen Daniela Kadlec und Stefan Handschmann aus Österreich. Wieder behielten die Deutschen die Oberhand und besiegten die Österreicher nach Sätzen mit 2:0.

Im Halbfinale folgte das Duell mit Inés Paysan und Robin Florinda aus Frankreich. Erneut wussten Peusch und Siemer mit einer sehr starken Defensive und den daraus resultierenden Breakbällen zu überzeugen. Damit setzten sie sich in zwei Sätzen mit jeweils 21:15 durch und zogen ohne Satzverlust ins Finale ein.

Im rein deutschen Finale ging es gegen Julia Stadler, einer der Siegerinnen der Damenkonkurrenz, sowie Lukas Eisenträger aus Frankfurt. Nach einem spannenden ersten Satz, in dem sich Peusch und Siemer 21:18 durchsetzten, nahm die Dramatik zu. Das Gießen-Kölner Duo triumphierte schließlich mit einem 21:19 und sicherte sich den Europameistertitel.

Nachdem es nächstes Wochenende in Kiel um den Titel bei den Deutschen Meisterschaften geht, will Alexa Peusch auch vom 9. bis 11. September bei der ersten Roundnet-WM in Belgien angreifen.

Roundnet (engl. für »Rundnetz«, auch bekannt als Spikeball) ist eine Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele, bei der zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern um ein rundes, aufgespanntes Netz stehen. Jedes Team versucht den Ball so geschickt auf das Netz zu schlagen, dass ein Fehler der Gegner resultiert. Das Spiel zeigt einige Parallelen zum Beachvolleyball.

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