Erster Schritt gegen Schlusslicht
Dutenhofen (flo). Die 27:35-Niederlage gegen den Spitzenreiter HSG Hanau war verkraftbar. Nun aber stehen die Drittliga-Handballer der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in der Pflicht: Mit dem Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen) gegen das abgeschlagene Schlusslicht DJK Waldbüttelbrunn beginnen für die Grün-Weißen die alles entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt in der 3.
Liga Süd-West.
HSG Dutenhofen/M. - DJK Waldbüttelbrunn (Sa., 19.30 Uhr)
Wenn es einer Warnung bedurfte, den Tabellenletzten aus Unterfranken nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, dann gab es diese am vergangenen Spieltag. Da nämlich musste sich der knietief im Abstiegskampf steckende TV Kirchzell ziemlich überraschend mit 31:33 in Waldbüttelbrunn geschlagen geben. Ein herber Rückschlag für den TVK. »Das wollen wir nicht erleben«, sagt HSG-Trainer Axel Spandau. Dem aber eine Feststellung besonders wichtig ist: »Ich bin der Meinung, dass alle von uns wissen, welche Bedeutung dieses Spiel hat und worum es geht. Ich habe im Training nicht wahrgenommen, dass jemand glaubt, wir würden diese Punkte mal eben so holen.«
Die Ausgangslage ist klar: Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, deren Punktekonto nach 21 Spielen bei 18:24 steht, hat den Klassenerhalt in den letzten fünf Spielen vollauf in der eigenen Hand.
Der TV Kirchzell, bei dem die Grün-Weißen nächste Woche antreten, nimmt mit 15:27 Zählern den ersten Abstiegsplatz ein. Die VTV Mundenheim nimmt nach ihrer 21:24-Niederlage am Mittwoch bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II mit 17:27 Zählern Relegationsplatz elf ein, während Friesenheim-Hochdorf (17:25 Punkte) auf Platz zehn vorrückte.
»Wir beobachten natürlich, was hinter uns passiert. Aber wir haben es in der eigenen Hand und wollen vor allem unser Ding machen, statt auf andere zu gucken«, sagt Spandau. »Wir spielen jetzt gegen Gegner, die wir in der Hinrunde geschlagen haben. Das wollen wir in der Rückrunde auch machen. Es ist auch unser Anspruch, die Klasse mit unserem Können zu halten, ohne auf jemand anderes zu schauen.«
Mit dem Aufsteiger DJK Waldbüttelbrunn wartet dabei zunächst ein Gegner auf die Mittelhessen, der in dieser Saison erst zwei Erfolge einfuhr: Neben dem Sieg gegen Kirchzell setzten sich die Unterfranken, die mit durchschnittlich 31,8 Gegentoren die Schießbude der Staffel sind, Anfang Dezember mit 32:30 gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden durch. »Waldbüttelbrunn hat eine 6:0-Deckung, die teilweise etwas unberechenbar agiert, dazu mit Julian Bötsch und Benjamin Herth, der als Anspieler und Schütze immer noch Spiele entscheiden kann, zwei höherklassig erfahrene Spieler«, sagt Spandau, der noch um den Einsatz von Rückraumspieler Noel Hoepfner (Schambeinentzündung) bangt. Kapitän Marvin Lindenstruth, der gegen Hanau krankheitsbedingt gefehlt hatte, ist unterdessen wieder an Bord.