»Es gibt so Tage«
Rabenau-Londorf (mol). Die HSG Lumdatal hat sich in der Frauenhandball-Oberliga Hessen mit der höchsten Heimniederlage der Saison vom eigenem Publikum verabschiedet. Gegen den Tabellenvierten HSG Weiterstadt/Braunhardt/Worfelden lief beim letztjährigen Drittligisten rein gar nichts zusammen, weshalb am Ende eine bittere 22:38 (12:17)-Klatsche von der Anzeigetafel leuchtete.
Das Team von Marcel Köhler bleibt mit 31:15 Punkten aber Tabellenzweiter.
HSG Lumdatal - HSG Weiterstadt 22:38
»Es gibt manchmal so Tage im Handball, an denen nichts zusammenläuft. Heute war bei uns so einer. Bis zum 11:11 war das noch okay, da hatten wir im Angriff auch viel Bewegung im Spiel. Danach war es wie abgeschnitten, über die gesamte Partie hinweg haben wir in der Abwehr keinen Zugriff bekommen. Ich will es nicht auf das Personal schieben, aber wir hatten heute wieder nur acht Feldspielerinnen dabei und am Ende einer langen Saison hat heute einfach die Frische gefehlt«, benannte Lumdatals Trainer die Gründe für die höchste Saisonniederlage seiner Mannschaft.
Beim 5:4 hatte Lea Bulling noch zur Führung getroffen, beim 6:6 (12.) Svenja Mohr zum Ausgleich. Und obwohl Lumdatal nach 17 Minuten mit 7:11 in Rückstand geraten war, kämpfte sich die Köhler-Sieben nochmal zurück und nur 300 Sekunden später zum 11:11-Ausgleich durch Svenja Mohr. Zwei Zeitstrafen binnen weniger Sekunden ließen Lumdatal dann erneut mit 11:14 (26.) ins Hintertreffen geraten, zur Pause hieß es dann sogar 12:17.
Die stark aufspielende Dreier-HSG aus Südhessen knüpfte nach dem Wechsel an die letzten Minuten der ersten Hälfte an und zog zunächst auf 22:15 (36.) davon und legten nach dem 17:23 (40.) von Leona Parma einen 7:0-Lauf (!) auf das Parkett der Londorfer Sporthalle.
So zeichnete sich das Debakel der Köhler-Truppe beim 17:30 (47.) durch Nele Beck mehr als nur ab. Am Ende lagen ganze 16 Tore zwischen den Kontrahentinnen.
Lumdatal: Schütz, Schuster, Schäfer - Müller (1), Mohr (3), Noemi Schneider, Parma (4), Boulouednine (3), Bulling (5), Smajek (2), Fuhrländer (4).
Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden: Manger, Ramp - Januschkowetz (2), Weber, Scholz (2), Kasartzoglou (1), Lea Trenado Lopez (12/1), Susic (1), Krause, Schwarztkopf (3/2), Eilers (3), Wamser (2), Jara Trenado Lopez (4), Beck (8).
Schiedsrichter: Minwegen/Rautschka (Petterweil) - Zuschauer: 190 - Zeitstrafen: zwei (Noemi Schneider, Bulling) - zwei (Susic, Eilers) - Siebenmeter: 1/0 - 4/3.