FC Gießen II mit wichtigem Auswärtssieg
Rabenau-Odenhausen (mol). Der FC Gießen II hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg einen fast schon lebenswichtigen Sieg gefeiert. Beim abgeschlagenen Schlusslicht SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen setzte sich der Verbandsliga-Absteiger am Sonntagnachmittag klar und deutlich mit 6:0 (1:0) durch und konnte durch den ersten Sieg des Kalenderjahres den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen.
Für die Lumdataler fiel das Ergebnis des Kellerduells nach den zuletzt kämpferisch guten Leistungen extrem ernüchternd und bitterböse aus.
SG Kesselbach/O./A.- FC Gießen II 0:6
»Es war ein Spiel, das allenfalls A-Liga-Niveau hatte, das muss man so klar sagen. Allerdings schaffen wir es derzeit, selbst in solchen Partien noch einen drauf zu setzen und schlechter zu sein als der Gegner. Das tut derzeit natürlich richtig weh. Leider haben wir nicht zum ersten Mal in dieser Saison den Torreigen für den Gegner eröffnet, sonst wäre wohl so schnell kein Tor gefallen. Es war alles in allem ein unterirdische Leistung von uns«, so Martin Rühl, der in das schwache Gesamtbild auch das Unparteiischen-Gespann einrechnete, das aber laut KOA-Sprecher zumindest »keine spielentscheidenden Fehler« gemacht hatte.
Bereits in der ersten Halbzeit war das Niveau auf dem harten und tiefen Rasenplatz in Odenhausen arg überschaubar aber die Gastgeber bei einem 0:1-Pausenrückstand auch noch im Spiel. Und für den Treffer Gießens zeichnete KOA sich selbst verantwortlich, denn Johannes Krug (9.) bugsierte die Kugel unhaltbar für Torhüter Lukas Wissig zum 0:1 über die Linie.
Daher bestanden nach dem Wechsel noch Hoffnungen auf eine Wende beim Team von Matthias Günther, doch die »Hessenliga-Anleihen« der Gäste schoben diesem Vorhaben schnell einen Riegel vor. Zunächst erhöhte Connor Filsinger aus dem Nichts auf 2:0 (53.), ehe Kim Junghyun (63.) und erneut Filsinger (69.) für die effizienten Gäste binnen sechs Minuten auf 4:0 stellten und damit vorzeitig alles klar machten. Gegen nun in Auslösung befindlichen Lumdataler erhöhte Abdul Rahman Nejad (89.) auf 5:0, ehe zum »völlig gebrauchten Tag« (Rühl) auch noch hinzukam, dass eine völlig verunglückte Halbfeldflanke von Elion Mahmuti aus 30 Metern zum 6:0-Endstand ins lange Eck fiel.
Kesselbach/O./A. Wissig - Bastian Krug, Daniel Pfeiffer, Johannes Krug, Feldbusch, Lukas Krug, Yildirim, Sebastian Pfeiffer, Müller, Nicklas, Krasniqi - Einwechselspieler: Dühring, Schomber, Zuhric, Spamer.
Gießen: Zabadne - Fischbach, Besso, Ahmed, Kim, Weber, Mahmuti, Funk, Lang, Filsinger, Nejad - Einwechselspieler: Magel, Rabah, Fasseha, El Habbache.
Tore: 0:1 Johannes Krug (9., Eigentor), 0:2 Filsinger (53.), 0:3 Kim (64.), 0:4 filsinger (69.), 0:5 Nejad (89.), 0:6 Mahmuti (90.+2) - Schiedsrichterin: Stadler (Gläserzell) - Zuschauer: 50.