Florian Hollmeyer hält Pokal fest

Gießen/Geilshausen (mol). Die FSG Lumda/Geilshausen hat sich am Sonntagabend beim »B&B-Cup« die Krone aufgesetzt und sich zum Sieger der eigenen Veranstaltung gekürt. Wie schon die Halbfinalspiele, so wurde auch das Endspiel erst im Elfmeterschießen entschieden, in dem das Team des neuen Trainers Jochen Maaß die Oberhand gegen den »Nachbarn« SG Treis/Allendorf behielt und nach dem 5:
4-Erfolg den Wanderpokal in die Höhe stemmen durfte.
Platz drei hatte sich wenige Stunden zuvor die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen nach einem Kantersieg gegen den ASV Gießen gesichert.
»Es war alles in allem eine gelungene Veranstaltung, wenngleich sie leider sehr früh in der Vorbereitung stattfinden musste. Dennoch haben wir auch heute Spiele auf gutem Niveau gesehen, die die Besucher gut unterhalten haben. Vor allem das Finale war richtig klasse«, berichtete der sportliche Leiter der FSG, Martin Steidl, der am Finaltag gut 350 Zuschauer auf dem Sportgelände in Geilshausen begrüßen konnte.
Neben dem Wanderpokal für den Sieger und Geldpreisen für die erstplatzierten Teams konnte sich Daniel Carl, aus der A-Jugend des MTV 1846 in die Weststadt gewechselt, vom ASV Gießen über einen Sonderpreis für den besten Torschützen des Turniers (vier Tore) freuen. Bei der Verlosung eines gesponserten Trikotsatzes war der SG Rüddingshausen/Londorf das Losglück hold.
Spiel um Platz fünf
SG Rüddingshausen/Londorf - SV Harbach 6:2 (3:2): Im torreichsten Spiel des Turniers legten Marc Bastian und Sascha Wagner in Rüddingshausen nach 13 Minuten ein 2:0 für die Gastgeber vor, das Miguel Rodriguez und Philipp Siegert aber bis Minute 34 durch zwei Elfmeter wieder ausglichen. Nico Bastian sorgte dann mit einem Treffer vor (36.) und einem direkt nach der Pause (46.) für die schnelle Vorentscheidung - 4:2.
Denn diesmal konnten die Harbacher kein Comeback starten, im Gegenteil: Thomas Gaier (62.) und erneut Wagner (76.) machten für »RüLo« noch das halbe Toredutzend voll.
Spiel um Platz drei
ASV Gießen - SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen 0:7 (0:3): Von Beginn an keinerlei Zweifel am Platz auf dem Treppchen ließ der Gruppenligist aufkommen, der mit den klassentieferen Weststädtern am Ende kurzen Prozess machte.
Nach zehn Minuten hatte Simon Löffert die Frank-Elf bereits in Führung gebracht, noch vor der Pause erhöhten Routinier Elvis Zuhric (25.) und Jonas Müller (34.) vorentscheidend auf 3:0. Doch trotz der klaren Verhältnisse waren nach der Pause weder die Spielfreude noch der Torhunger KOAs gestillt, sodass der Vorjahressieger noch gleich vier Treffer nachlegen konnte. Neuzugang Mario Kastl (58.), Ardian Krasniqi (78.), Dennis Feldbusch (81.) und erneut Zuhric (88.) mit seinem zweiten Tor für den mehr als standesgemäßen 7:0-Erfolg des Favoriten sorgten.
Endspiel, SG Treis/Allendorf - FSG Lumda/Geilshausen 4:5 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen: Eine temporeiche und ausgeglichene Finalpartie sahen die Zuschauer im Nachbarschaftsduell zweier Kreisoberligisten. Die erste dicke Chance der Partie hatte Patrick Sagrauske (20.), seinen Schuss lenkte Treis/Allendorfs Keeper Niklas Hettche aber an die Querlatte. Die beste Möglichkeit für die Zimmerling-Elf bot sich in einer recht chancenarmen ersten Hälfte Chris Dürr (40.), dessen Schuss aber am Tor vorbeistrich.
Nach der Pause dauerte es aber nur zehn Minuten, dann war der erste Treffer des Endspiels fällig. Dabei fing Sagrauske (55.) einen Rückpass ab und netzte zur 1:0-Führung für die Hausherren ein. In einer intensiven Partie kamen die Gäste aber nochmal zurück und nach 68 Minuten zum Ausgleich, weil ein Fernschuss von Andre Barth zum 1:1 ins Netz zischte.
In der Schlussphase tat sich vor den Toren dann nur noch wenig, sodass es bei hochsommerlichen Temperaturen folgerichtig und auch leistungsgerecht zum Elfmeterschießen kam. Und wie schon im Halbfinale avancierte Lumda/Geilshausens Florian Hollmeyer zum Matchwinner, denn der FSG-Keeper parierte nicht nur einen Elfmeter, sondern verbreitete wohl solch großen Respekt bei den Akteuren Treis/Allendorfs, dass noch zwei weitere Versuche nicht ihr Ziel fanden. Und so konnten sich die Gastgeber schließlich verdient zum Sieger des eigenen Turnieres krönen. Und der Pokal wandert von Kesselbach nach Geilshausen.