Frauen-Fußball: »Wir sind einen Tick stärker«
Gießen (woo). Die Fußballerinnen des TSV Klein-Linden gehen selbstbewusst in die Rückrunde der Fußball-Hessenliga. Bei zwei Abgängen und zwei Zugängen schätzt Trainerin Janin Hocker die Mannschaft noch »einen Tick stärker« ein als in der Vorrunde, die der Absteiger auf Platz 3 beendete. Am ersten Spieltag am kommenden Samstag hat der TSV spielfrei.
Gruppenligist FC Gießen muss im Rennen um die Meisterschaft den Verlust von zwei Stammkräften verschmerzen und hadert mit dem eng getakteten Spielplan. Die SG Reiskirchen/Saasen startet unverändert in die Rückrunde. Zum Rückrundenauftakt geht es am Samstag nach Erdhausen.
TSV Klein-Linden
Luise Hertel und Rhea Brüggemann haben den TSV Klein-Linden »schweren Herzens« verlassen, weil sie ihr Studium andernorts weiterführen. Abgesehen vom Spielerischen sei das vor allem menschlich ein Verlust, bedauert Hocker. Neu hinzugekommen ist die Studentin Nina Donner aus Dresden. Die 20-Jährige sei äußerst zweikampfstark und habe sich schnell eingefunden, sagt die Trainerin.
Ein gefühlter Neuzugang ist auch Laura Uwira, die nach einem Auslandssemester zu ihrem alten Verein zurückgekehrt ist. Sie verleiht der Defensive zusätzliche Stabilität. Die Linnesserinnen greifen erst am 18. März ins Geschehen ein. Dann treten sie beim abstiegsgefährdeten 1. FC Mittelbuchen an, der sicherlich einen harten Kampf liefern wird.
FC Gießen
Der FC Gießen belegt in der Tabelle der Gruppenliga zwar aktuell nur den vierten Rang, ist aber mit zwei Spielen im Rückstand. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn zusätzlich zu den ersten drei regulären Partien gegen Ela Malaka Marburg (12. März auf dem Kunstrasenplatz in Watzenborn), dem Lokalderby gegen die SG Reiskirchen/Saasen (18. März) und gegen Angelburg müssen die Gießenerinnen mittwochs die beiden Nachholbegegnungen absolvieren: am 15. März gegen Münchholzhausen/Dutenhofen und am 22. März gegen Roßdorf.
FC-Coach Andreas Schmid sieht seine Mannschaft angesichts der enormen Belastung im Meisterschaftsrennen benachteiligt. Hinzu kommt, dass er mit Kapitänin Agnes Jocksch (zu Hessen Wetzlar) und Theresa Brand (nach dem Studium zurück in die Heimat bei Aschaffenburg) zwei absolute Stammkräfte ersetzen muss.
Neuzugänge
Bei den Zugängen hat sich zwar einiges getan, aber die Studentinnen Anja Winkler, Pauline Humme, Carolin Doering, Yara Appel und Julia Bitsch sind nach dem ersten Eindruck des Trainers wohl eher Ergänzungsspielerinnen. Hinzu kommt Arlinda Arifi, die in der Jugend bei Eintracht Lollar gespielt hatte, dann die Fußballschuhe an den Nagel hängte und jetzt wieder einsteigt.