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Frida Klein läuft Konkurrenz davon

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Die LAZ-Athletinnen der W12 und W13 (von links): Silja Schiller, Marla Seipp, Carlotta Askevold, Marie Wagner und Frida Klein. Foto: Alisch © Alisch

Gießen (lab). Die Osterferien sind gerade rum und der Wind weht noch kalt, da fällt der Startschuss für die Leichtathletik-Saison. Die Regions-Blockmeisterschaften in Gießen-West standen auf dem Programm. Der erste Wettkampf seit dem Ende der Hallensaison vor drei Monaten. Und für jene, die in diesem Jahr in die U14 hochgewandert sind vor allem eines:

Neuheiten.

Die ersten Läufe über 75 Meter, der Sprung vom Brett und nicht aus der Zone und höhere Hürden. Viele tun sich schwer, wenn sie in der U14 plötzlich mit dem geänderten Regelwerk konfrontiert werden. Nicht so Frida Klein vom LAZ Gießen, die auch in der W12 ihren Konkurrentinnen davonlief. 2100 Punkte reichten im Block Lauf zum ersten Rang im Zehnerfeld. Besonders herausragend: 4,53 m im Weitsprung in einem Sprung der laut Trainer Markus Czech noch gar nicht optimal war. Auch über die 60 m Hürden nahm Klein ihrer Konkurrenz in 11,58 s einiges ab. Die Trainingseinheiten beim LAZ und die Zusammenarbeit mit der Schule zahlen sich aus.

Maximilian Friedrich tat es ihr in der M12 im Block Sprint/Sprung gleich. Hier reichten bereits 1721 Punkte im deutlich dünner besetzten Feld zum Sieg. Friedrich kam über die Hürden bereits größtenteils im Dreier-Rhythmus, also mit drei Schritten zwischen Hürden, durch. Im Hochsprung gelang ihm mit 1,22 m eine neue Bestleistung. Am Ende reichten 30 Punkte mehr zum Sieg gegenüber Ben Beck (VfL Marburg).

30 Punkte, die im Block Sprint/Sprung der M14 alles verändert hätten. Denn hier wurde es im Titelrennen richtig knapp. Und zwar so knapp, dass am Ende zwei Athleten auf Rang eins standen: Daniel Benner (TSF Heuchelheim) und Mika Daum (TV Dillenburg) teilten sich den Sieg mit 2352 Punkten. Benner lieferte eine solide Leistung mit 4,88 m im Weitsprung. Über 100 m musste er Daum bei 13,24 etwas ziehen lassen.

Sebastian Detsch (TSF Heuchelheim) landete 23 Punkte hinter dem Duo auf Platz drei. Detsch war mit 14,32 s über die 80 m Hürden suboptimal in den Wettkampf gestartet. Den Rückstand holte er trotz 5,08 m im Weitsprung und 29,30 m mit dem Speer nicht mehr auf. Mit dem Speer nahm er der Konkurrenz fast zehn Meter ab.

Denn generell gilt: Wer im Block Sprint/Sprung den Speer werfen kann, der macht Punkte gut. Viele tun sich mit dem Gestänge am Anfang noch schwer. Julia Berghoff (LG Wettenberg) wusste sich in der W13 mit 16,69 m immerhin als zweitbeste ihrer Altersklasse zu behaupten. In den weiteren Disziplinen lieferte sie eine solide Allround-Leistung mit hervorstechenden 4,20 m im Weitsprung. Das reichte für Platz zwei auch im Gesamtranking (2074 Punkte). Silja Schiller (LAZ Gießen) landete im gleichen Wettkampf mit 1800 Punkten auf Platz acht.

Etwas leichter haben es alle, die den Block Lauf wählen. Denn da werden noch die 200-Gramm-Bälle geworfen. Sofia Schnorr (LG Langgöns/Oberkleen) gelang mit 37,00 m die größte Weite in der W14. Auch mit 4,34 m im Weitsprung und 8:06,04 min über 2000 m war Schnorr auf Rang eins. Dass es am Ende Rang zwei wurde, lag wohl daran, dass Siegerin Nele Jolie Wiegand (LAV Dietzhölztal) auf den 80 m Hürden in 14,94 sowie über 100 m schneller war.

Sophia Rieß (LG Langgöns/Oberkleen) stach da umgekehrt hervor: Sie lieferte mit 10,74 s über 75 m eine starke Sprintleistung in der W13. Allerdings ließ sie in den Technikdisziplinen, vor allem im Ballwurf, viel liegen, so dass es am Ende Rang acht wurde. Marie Wagner vom LAZ Gießen landete mit 1936 Punkten als Fünfte drei Ränge vor ihr.

Alle, die richtig werfen können, wählen den Block Wurf. Wie Lars Hecker (TSF Heuchelheim), der in der M14 den Titel holte. Sein weitester Stoß mit der Kugel landete bei 8,56 m. Ben Fiedler (LG Wettenberg) gelang in der M13 gar ein Stoß auf 10,72 m. Auch er siegte, allerdings ohne Konkurrenz.

Denn auf den Wurf spezialisieren sich in der Leichtathletik so früh nur wenige. Doch wer später in den Zehn- oder Siebenkampf einsteigen möchte, kommt nicht drum herum, regelmäßig die Kugel oder den Diskus in die Hand zu nehmen. Und daran zu arbeiten, worauf es im Mehrkampf der Leichtathletik ankommt: Alles ein bisschen besser können, als der Durchschnitt.

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