Frust nach Kellerduell
Heuchelheim (kop). Ganz bittere Heimniederlage für die TSF Heuchelheim in der Landesliga Mitte. Im Abstiegsduell unterlag das Team von Claus Well Schlusslicht TV Idstein mit 26:27 (11:13).
TSF Heuchelheim - TV Idstein 26:27
Die bis dato gute Ausgangslage im Kampf um die letzten Plätze ist damit verloren gegangen. Die letzten fünf Spiele sind ausschließlich gegen tabellarisch bessere Teams. TSF-Trainer Well bemängelte vornehmlich den fehlenden Kampfgeist seiner Mannschaft. Vom 3:3 (7.) über das 6:6 (13.) stand es bis zum 9:9 (20.) unentschieden. Dann gelang den Gästen die erste zwei Tore Führung, die dann bis zum Pausenpfiff hielt (11:13).
»Wir haben enorm viele freie Bälle verworfen, gerade in der Schlussphase,« gab Well zu. Doch auch im ersten Durchgang vergab sein Team zu viele freie Würfe. Kurz nach Wiederanpfiff gelang es den Idsteinern sogar mit vier Treffern davonzuziehen. Heuchelheim aber steckte nicht auf und kam knapp vier Minuten vor dem Ende noch einmal auf 24:26 heran, ehe es Zeitstrafen für die Gäste regnete. Innerhalb von weniger als 60 Sekunden kassierte Idstein drei Zwei-Minuten-Strafen und war somit kurzzeitig in dreifacher Unterzahl. Dennoch gelang es den TSF nicht, entscheidendes Kapital daraus zu schlagen. Zwar konnte Heuchelheims Abbas Kaplan 50 Sekunden zum Ausgleich (26:26) treffen, Idsteins Bastian Grandpierre konnte aber noch den verdienten Siegtreffer für die Gäste erzielen.
»Heute hat es an Allem gefehlt. So eine Leistung in einem der wichtigsten Spiele gegen der Abstieg ist unerklärlich. Die nächsten Wochen werden nun echt schwierig,« gibt Well nach Abpfiff zu.
TSF Heuchelheim: Winter, Geier; Reuschling, Julius Weber, Kröck (2), Hoffmann (3), Brühl (5/1), Kunz, Kaplan (2), Dennis Weber (6/2), Bender (3), Rinn (2), Hofmann, Kruse (3)
TV Idstein: Festerling, Knezevic; Graulich, Mijatovic, Kaiser (2), Titze, Angelov (6), Hormann (1), Riemenschneider (11/1), Cremers, Marxen, Rausch (2), Stübing, Grandpierre (5)
Zuschauer: 120 - Rote Karte: Angelov (TV Idstein, 47.) wegen drei Zeitstrafen - Siebenmeter: 6/3:1/1