Frust nach Thriller
Kastel (pot). In der Abstiegsrunde der Männerhandball-Landesliga Mitte bleibt es bei der HSG Linden im Kampf um den Ligaverbleib weiterhin spannend. So reicht das hart erkämpfte 21:21 (10:12)-Remis zu Gast beim Tabellenzweiten der TG Kastel nicht, um den Klassenerhalt ohne fremde Hilfe zu sichern.
TG Kastel - HSG Linden 21:21
Dies ist aber gegen die HSG Goldstein/Schwanheim am kommenden Freitag nach wie vor möglich, wenn bis dahin niemand Schützenhilfe geleistet hat. »Wir haben einen großen Kampf und auch spielerisch eine tolle Leistung abgeliefert. Da hängen die Köpfe nun natürlich ein wenig«, kommentierte HSG-Trainer Conrad Melle.
Dabei hatten die Mittelhessen bereits am gestrigen Abend einige Gelegenheiten, zwei Punkte einzufahren, wobei sie bis zur 9. Spielminute durch Kaspar Krauhausen mit 6:3 in Front gingen. Doch in der Folge ließen die Lindener die individuell starken Hausherren allerdings wieder herankommen, sodass Sebastian Hartmann bis zur 28.Minute auf 10:9 zugunsten der Mainzer Stadtteiler drehten.
Nach dem Wiederanpfiff drohte das Spiel der HSG sogar endgültig zu entgleiten, nachdem Tobias Fischer bis zur 41. Spielminute auf 18:12 für die Gastgeber aufgestockt hatte. Die Moral der Gäste war allerdings nach wie vor ungebrochen, sodass diese sich in einer aufreibenden Schlussphase immer näher herankämpften. Durch einen Rückraumtreffer von Niko Adamczyk in der 55. Minute hatte Linden plötzlich wieder zum 18:18 ausgeglichen und hatte alle Möglichkeiten. Bis circa zwei Minuten vor dem Ende lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, bis zum Ende hin keine Mannschaft mehr in der Lage war, noch einen entscheidenden Impuls zu setzen. »Wir müssen uns jetzt wieder aufrichten, und die Saison im letzten Heimspiel erfolgreich beenden. Diesbezüglich bin ich zuversichtlich«, so Melle.
Kastel: Schiebeler, Dresen; Fischer, Hohmann, Holtkötter (5), Jungblut (2), Grzeschik (2), Fischer (5/2), Büscher (3), Hartmann (2), Munck, Wykpiel (2)
Linden: Genger, Schneider; Müller (1), Semmelroth (1), Jung, Stöhr (1), Adamczyk (4/1), Deimer (1/1), Krauhausen (1), Andermann (5), M.Höhn (3), Piesch (3), Mikusch (1), Rüdesheim
Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Rämisch/di Sette - Zeitstrafen: 6:2 - Siebenmeter: 3/2 : 4/2