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FSG vor Spiel des Jahres

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Gießen (mol). Nachdem der FC TuBa Pohlheim und der FSV Fernwald am Dienstagabend (siehe Bericht auf dieser Seite) den ersten Teilnehmer für das Finale des SWK-Kreispokal-Wettbewerbs ermittelt haben, wird die Endspielpaarung heute komplettiert. Dann stehen sich um 19 Uhr in Lumda die FSG Lumda/Geilshausen und die SG Kinzenbach gegenüber.

Dabei ist es für den Kreisoberligisten, der in der Meisterrunde den vierten Platz belegt, das Spiel des Jahres. Und nicht nur das. »Das Halbfinale erreicht zu haben, stellt für uns jetzt schon den größten Erfolg der Vereinsgeschichte dar. Sollten wir ins Endspiel einziehen, wäre das natürlich das Sahnehäubchen. Und trotz des Zwei-Klassen-Unterschieds sind wir nicht nur auf dem Platz, um die Wimpel zu tauschen, sondern wollen versuchen, die Sensation zu schaffen«, so FSG-Abteilungsleiter Martin Steidl.

Lumda/Geilshausen - SG Kinzenbach (Mi., 19 Uhr)

Wie im April 2019, als sogar Rainer Calmund per Video das Pokal-Viertelfinale Lumda/Geilshausens gegen den FC Gießen bewarb und letztlich über 1000 Zuschauer das Sportgelände in Geilshausen säumten, fiebern der umtriebige Steidl und die vielen helfenden Hände der Partie entgegen. »Der FSV Lumda legt sich schon seit Wochen brutal ins Zeug, um den Platz und um alles drumherum herzurichten. Zudem haben wir eine 6000 Watt-Soundanlage organisiert, um den Lärm der Autobahn zu übertönen und Stadionatmosphäre zu erzeugen«, so Steidl, der in Anbetracht der Tatsache, dass auch das Europa-League-Finale zwischen der Eintracht und Glasgow Rangers um 21 Uhr vor Ort live übertragen wird, noch anfügt: »Klar ist daher, dass der Sieger nach 90 Minuten feststehen muss, damit wir alle das Spiel schauen können!«

Alles andere als günstig gelegen kommt der Spieltermin dagegen für den Verbandsligisten SG Kinzenbach, bei dem die Not am vergangenen Wochenende dermaßen groß war, dass die Ligapartie gegen Walluf »mangels Masse« kampflos abgesagt werden musste und damit verlorenging. »Ich bin wirklich keiner, der Spiele absagt und will so etwas immer sportlich lösen. Aber die Situation ließ leider keine andere Entscheidung zu, leider haben wir ja auch weder zweite Mannschaft noch A-Junioren, durch die wir hätten auffüllen können«, so Co-Trainer Ingo Flechtner.

Dessen Team fand sich in schmaler Besetzung am Montagabend wieder zu einer ersten Trainingseinheit ein, nach aktuellem Stand steht einer Austragung der Pokalpartie aber nichts im Wege. »Ich denke, ich werde eine Elf zusammenbekommen und noch zwei, drei Spieler auf der Bank haben, wenn sich nichts mehr tut«, weiß Flechtner. »Auf ein solches Even freut sich doch jeder. Wir müssen den ungewohnten Platz annehmen und voll dagegenhalten, da Lumda/Geilshausen sicherlich alles reinhauen wird. Aber natürlich haben wir den Anspruch, dass wir uns durchsetzen und das Finale erreichen wollen«, so der SGK-Co-Coach.

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