Ganz heiße Phase

Auf Gießen Pointers warten schlagbare Gegner im Kampf um Klassenerhalt
Gießen (cnf). Langsam, aber sicher wird in der 2. Basketball-Bundesliga ProB (Nord) der Endspurt eingeläutet. Heißhunger auf Erfolge haben dabei die Gießen Pointers, die nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz verharren und deshalb umso dringender auf jeden Zähler angewiesen sind. Den Auftakt für die wichtige Saisonphase machen aus Pointers-Sicht die derzeit formstarken Iserlohn Kangaroos.
Iserlohn Kangaroos - Gießen Pointers (Sa., 19.30 Uhr)
»In den nächsten Wochen kommen auf jeden Fall die Gegner, die wir schlagen wollen und müssen, wenn wir die Liga noch halten wollen. Iserlohn ist so ein Gegner. Das ist eine Mannschaft, die wir schlagen können«, bringt ein kämpferischer Pointers-Headcoach Daniel Dörr seine Maxime für die letzten sieben Hauptrunden-Spiele der Saison sowie vor allem die anstehende Dienstreise ins Sauerland auf den Punkt.
Das Hinspiel liegt noch nicht so lange zurück, kurz vor Weihnachten empfingen die Lahnstädter den aktuellen Rangneunten, der im dichten Tabellenmittelfeld noch um den Einzug in die Playoffs kämpft. Im Dezember wusste Iserlohn nach 40 Spielminuten den Vorteil auf seiner Seite und siegte - nach einem über weite Strecken sehr engen Duell - mit 101:90.
Dörr hat den Gegner noch gut vor Augen und mahnt: »Die spielen mit sehr viel Bewegung, haben einen guten Amerikaner und einen guten ›Big man‹, das sind so die zwei Hauptfaktoren bei Iserlohn.« Mit den beiden genannten Spielern sind US-Shooting Guard Michael Daquan Cubbage, der mit 16,5 Punkte pro Spiel die Scoring-Liste der Kangaroos anführt, sowie der kroatische Center Marko Boksic (14,5 PpS, 5,2 RpS) gemeint. Gefahr strahlt aber auch Flügelspieler Samuel Mpacko, immerhin noch für 12,9 Zähler im Schnitt verantwortlich, aus.
Zuletzt präsentierte sich das Team aus Nordrhein-Westfalen in blendender Verfassung und gewann - darunter auch ein 74:68-Auswärtserfolg beim Viertplatzierten Dragons Rhöndorf - gleich drei Partien in Serie. Erst am letzten Spieltag gastierten die Kangaroos beim direkten Tabellennachbarn RheinStars Köln und zwangen diesen in einem wichtigen Kampf um die Endrunden-Teilnahme mit 80:70 in die Knie. Entsprechend stark dürfte momentan der Iserlohner Rückenwind ausfallen.
In personeller Hinsicht vermag Daniel Dörr am Samstag voraussichtlich aus dem Vollen zu schöpfen, vorab zumindest sind alle Spieler fit und einsatzbereit. Auch wenn der Gießener Cheftrainer in der Fremde einmal mehr keinen Selbstläufer erwartet, stimmt ihn die zuletzt ordentliche Darbietung seiner Mannschaft gegen den Rangdritten Baskets Wolmirstedt (79:87) optimistisch.
Weiter an sich arbeiten müsse man aber natürlich dennoch: »Wir haben am letzten Wochenende gute Ansätze gezeigt. Wir müssen nun einfach dahinkommen, dass wir ein Spiel auch mal konstant auf einem hohen Level zu Ende spielen. Dafür müssen wir weiter hart und konzentriert trainieren.«