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Gegner eingeladen, aber klar gewonnen

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Bad Nauheim (wbe). Der EC Bad Nauheim hat am Sonntag in der Deutschen Eishockey-Liga 2 gerade noch einmal die Kurve bekommen. Nach den beiden torlosen Schlappen in Dresden und in Regensburg feierten die Badestädter vor 2001 Zuschauern zum Abschluss ihres »Spiele-Marathons« mit drei Begegnungen innerhalb von fünf Tagen einen 7:4 (3:1, 1:1, 3:2)-Erfolg gegen die Selber Wölfe.

Mit einer schnellen 3:0-Führung hatten sie die Basis für den späteren Sieg gelegt. Wie wichtig der war, zeigt ein Blick auf die Tabelle, denn im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation liegen alle Aspiranten weiter dicht beieinander.

Bad Nauheims Headcoach Harry Lange war nach der Begegnung zwiegespalten. »Wir haben einige gute Entscheidungen getroffen, aber über die vier Gegentreffer müssen wir reden. Selb und auch die anderen Mannschaften in der Liga sind selbst gut genug, da müssen wir unseren Gegnern nicht auch noch die Tore auflegen«, ärgerte sich Lange, dass in zahlreichen Situationen teils unbedrängt Fehlpässe produziert wurden, die Selb zum Tore schießen geradezu einluden. Bad Nauheim hattte das Spiel gut angenommen, wobei der schnelle Führungstreffer von Pascal Steck die notwendige Sicherheit gab. Mit einem Unterzahltor durch Jordan Hickmott und dem 3:0 durch Christoph Körner hatte sich der EC Respekt verschafft. »Wir waren anfangs gar nicht da«, kritisierte Selbs Coach Sergej Waßmiller. Der hatte dann im ersten Abschnitt aber doch noch Grund zur Freude, als Nick Miglio in Überzahl zum 1:3 verkürzte.

Nach der ersten Pause wirkte der Gast wesentlich strukturierter und erreichte nicht unverdient das 2:3 durch Jan Hammerbauer. Plötzlich stand der EC unter Druck und konnte sich bei seinem Kontingentspieler Tim Coffman bedanken, der mit dem 4:2 wieder für etwas mehr Ruhe sorgte.

Im Schlussdrittel suchte Bad Nauheim die Entscheidung, Selb wollte unbedingt verkürzen. Die Schlüsselszene war dann ein Breakaway von Michael Bartuli, der vom Selber Verteidiger Peter Trska nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Den fälligen Penalty verwandelte Jordan Hickmott zum 5:2. Genau 60 Sekunden später erhöhte Marius Erk auf 6:2. Damit war die Entscheidung zehn Minuten vor dem Ende gefallen. Den Anschlusstreffer erneut durch Nick Miglio beantworteten die Roten Teufel mit einem Überzahltor durch Taylor Vause, ehe Gästespieler Mark McNeill für den 4:7-Endstand markierte.

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