Gemischte Gefühle bei Seeger und Co.

Gießen (ne). In der vergangenen Medenrunde waren die Tennis-Damen 50 des TC RW Gießen erfolgreich in der Regionalliga Südwest unterwegs. Dem Sieg in der Liga folgte immerhin eine Teilnahme an der Enrunde der Deutschen Meisterschaften. Und dieses Jahr?
»Die Liga ist so stark wie nie zuvor«, stellt Mannschaftsführerin Katja Gröninger ohne Umschweife fest. Einen Titel-Zweikampf wie im Vorjahr zwischen den Mittelhessinnen und dem TC Singen wird es in der kommenden Runde also nicht geben. »Wir sehen uns zwar im vorderen Drittel der Tabelle - sind uns aber bewusst, dass es auch anders kommen kann.« Die Tennisfreunde können sich also in der vor der Tür stehenden Regionalliga-Spielzeit auf interessante Auseinandersetzungen freuen. Von einer erneuten Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften ist aber nur schwerlich die Rede.
»Wir haben uns nach echter Spielstärke aufgestellt, denn die LK-Werte sagen das nicht immer aus«, begründet Gröninger die diesbezüglich gestellten und genehmigten Härtefall-Anträge. Anke Ordemann rutscht auf Position drei vor, ansonsten wiederholt sich die Aufstellung des Vorjahres. Mit den eigenen Damen 30 sind die 50erinnen eine Kooperation eingegangen, die das Training in der Vorbereitungsphase abwechslungsreicher macht.
Im Jahr 2022 mussten die Gießenerinnen nur fünfmal ran, in diesem Jahr ist die Regionalliga mit acht Mannschaften komplett. Die Gießenerinnen beginnen mit einem von insgesamt vier Heimspielen am 6. Mai gegen den SV Böblingen (13 Uhr auf der Anlage an der Grünberger Straße).
»Viel vom Start abhängig«
In Böblingen hatte der TC RW im letzten Spiel der Vorjahressaison mit 3:6 verloren und letztlich nur um Haaresbreite die Meisterschaft vor dem TC Singen gerettet. »Viel wird deshalb diesmal vom Start abhängig sein, die Begegnung mit Böblingen wird richtungsweisend sein«, ist sich Gröninger sicher. Auch beim TC Winnenden am 13. Mai »müssen wir punkten«, denn am 20. Mai erwartet man mit dem baden-württembergischen Aufsteiger TC BW Weiher eine unbekannte Größe.
Nach einer vierwöchigen Pause geht es dann am 17. Juni weiter mit dem Auswärtsspiel beim TC Singen, der vor allem wohl deshalb gefährlich ist, weil er »über keine echte Nummer eins« verfügt und alle anderen Spielerinnen deshalb eine Position nach hinten rutschen. Am 24. Juni wird sich dann der Aufsteiger TV Bammental (Nähe Heidelberg) in Gießen vorstellen. Zur letzten Auswärtsbegegnung der anstehenden Runde reisen die Gießenerinnen am 1. Juli an die Bergstraße zum TC Seeheim. Den Konkurrenten hatte man 2022 zwar besiegt, sich aber schwergetan. Zum Kehraus erwartet man am 8. Juli den Vertreter aus der Pfalz, den TC BW Maxdorf.
Es bleibt abzuwarten, wie die 50er-Damen damit umgehen werden/können, sich diesmal nicht in einer Favoritenstellung wiederzufinden.
Aufstellung: 1. Barbara Seeger, 2. Katja Gröninger, 3. Anke Ordemann, 4. Silke Liebchen-Moneke, 5. Nicola Häffner, 6. Andrea Rolshausen, 7. Ellen Peters, 8. Jacqueline Kubsch-Larrad, 9. Michaela Lysa, 10. Sigrid Diehl, 11. Jana Kühn, 12. Petra Feye, 13. Kamilla Allertova, 14. Petra Gaul.