Gießener Reserve macht das Licht wieder an
Gießen (mol). Die Ostertage sind vorbei, damit liegt die letzte Saisonpause hinter den 18 Teams der Fußball-Gruppenliga. Weiterhin im Rennen um den Verbandsliga-Aufstieg befinden sich die TSG Wieseck und die TSF Heuchelheim, die ihre Position am Sonntagnachmittag in Heimspielen festigen bzw. verbessern wollen. Ebenfalls Heimrecht genießt der FC Gießen II, der im Abstiegskampf zuletzt gleich zwei Lebenszeichen sendete, sowie der MTV 1846 Gießen, der nach der ersten Niederlage des Jahres zuletzt wieder in die Spur finden möchte.
Auf Abschiedstour befindet sich dagegen die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen, die diesmal zu einem Verbandsliga-Absteiger reist.
Sonntag, 15 Uhr
FC Gießen II - VfB Wetter: Sah es Ende März nach drei Auftaktniederlagen noch ganz nach Abstieg für die Hessenliga-Reserve aus, ist der FC Gießen II nun wieder mitten im Geschäft. Nach dem Erfolg bei der SG KOA (6:0) gelang unter der Woche in einer spektakulären Partie auch ein 5:4-Erfolg in Leusel, womit der Sprung vom 17. und vorletzten Platz auf Rang 15 gelang. Wodurch der letztjährige Verbandsligist nun gleichauf mit dem FSV Braunfels liegt, der derzeit den Relegationsplatz innehat.
Am Wochenende wartet aber ein großes Kaliber, denn der VfB Wetter liegt derzeit auf Rang drei und hegt noch große Aufstiegsambitionen. Nachdem im Jahr 2023 vier von fünf Spielen gewonnen worden waren, führten die Grün-Weißen auch zuletzt im Topspiel in Wieseck (1:1) bis zur 90. Minute. In der gleichen Minute gab Gießen II wiederum den Vorrundensieg Ende September noch aus der Hand, die Partie endete 3:3. Und ein torreiches Duell dürfte auch diesmal zu erwarten sein.
TSF will wieder zurück in die Spur
Sonntag, 15.15 Uhr
TSF Heuchelheim - SpVgg. Leusel: Ausgeruht können die Heuchelheimer in die Partie gehen, während Leusel unter der Woche bereits ein Nachholspiel bestreiten musste. Da dieses gegen Gießen II aber mit 4:5 verlorenging, dürften die Grün-Weißen ebenso wenig bester Laune sein wie das Team von Daniel Marx und Yannik Pauly.
Dieses musste sich nach zuvor drei Siegen ohne Gegentor zuletzt bei Aufsteiger SG Oberes Edertal mit 0:3 geschlagen geben. Und soll der Drei-Punkte-Rückstand auf den VfB Wetter auf Relegationsplatz drei nicht größer werden, dann müssen die Weiß-Blauen wieder in die Spur finden. Was gegen die Alsfelder in den letzten Jahren nicht gelang, denn die letzten beiden Partien auf eigenem Platz gingen gegen den Kontrahenten verloren (2:4, 2:6). Mut sollte aber der 2:1-Hinspielsieg machen.
Sonntag, 15.30 Uhr
SV Bauerbach - SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen: Harte Wochen liegen hinter der Kesselbacher Dreier-SG und dürften wohl auch noch warten, denn das Thema Klassenerhalt ist bei weiterhin mageren acht Pünktchen schon lange keines mehr. Und dass das Team von Trainer Matthias Günther weitere Zähler einfahren könnte, scheint beim Blick auf die letzten Ergebnisse zumindest unrealistisch, denn die fünf Partien des Jahres gingen bei einem Torverhältnis von 2:21 allesamt verloren. Zudem reisen die Lumdataler nun zum Verbandsliga-Absteiger SV Bauerbach, der als Tabellenachter in diesem Jahr noch gänzlich ungeschlagen ist (drei Siege, drei Remis). Das Hinspiel Ende September konnte Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen auf eigenem Platz zumindest lange offenhalten und verlor nach 1:1-Zwischenstand erst in der Endphase noch mit 1:3.
TSG Wieseck - TSV Bicken: Es war wohl ein ganz wichtiger, vielleicht schon ein vorentscheidender Treffer, der Patrick Markiewicz in Minute 90 der jüngsten TSG-Partie gelungen war. Denn dieser verhinderte nicht nur die Topspiel-Niederlage gegen den VfB Wetter (1:1), sondern sorgte auch dafür, dass der Abstand des Zweiten auf den Verfolger bei satten zehn Punkten blieb. Was auch deshalb umso wichtiger war, da auf die Frels/Selmo-Truppe am nächsten Sonntag die Partie beim zuhause noch völlig verlustpunkfreien Tabellenführer FC Burgsolms wartet.
Treffsichere TSG-Offensive
Doch dass auf den Aufsteiger trotz des aktuell schlechten Laufes des Gegners und Platz 13 am Sonntagnachmittag keine leichte Partie wartet, sollte den Wiesecker bewusst sein. Im Hinspiel ging nämlich nur wenig zusammen, Ende September setzte es beim TSV Bicken eine glatte 0:3-Niederlage. Dies war zudem nur eine von drei Saisonpartien, in denen die beste Offensive der Klasse (80 Tore) ohne eigenen Treffer blieb. Allerdings dürfte der TSV bei nur einem Punkt aus den letzten vier Spielen nicht unbedingt vor Selbstvertrauen strotzen.
Sonntag, 15.45 Uhr
MTV 1846 Gießen - SG Ehringshausen/Dillheim: Jede Serie geht einmal zu Ende, das traf auch auf die der Männerturner zu. Diese waren bärenstark ins Jahr 2023 gestartet (vier ungeschlagene Spiele und acht Punkte), ehe sich die Delle-Elf beim FSV Braunfels (1:2) erstmals geschlagen geben musste. Tabellenplatz zehn bei 35 Punkten ist aber nach wie vor aller Ehren wert. Trotzdem wollen die Gastgeber den Klassenerhalt so schnell wie möglich in trockene Tücher packen, weshalb gegen den Tabellenzwölften SG Ehringshausen/Dillheim nun wieder Punkte eingefahren werden sollen.
Der Aufsteiger kommt zwar mit einer schwachen Serie an den Heegstrauchweg (drei Niederlagen in den letzten drei Spielen bei 14 Gegentoren), konnte aber im Hinspiel einen Sieg bejubeln. Nach einem 0:1-Rückstand sorgten zwei späte Treffer noch für den 2:1-Erfolg und dafür, dass der MTV am Sonntagnachmittag auf eigenem Platz sicherlich etwas gutmachen und sich dafür revanchieren will.