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Goncalves wirft Germania aus Halle

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Wettenberg (pie). In eigener Halle bleiben die Oberliga-Handballerinnen der HSG Wettenberg in diesem Jahr eine Macht. Fünf Spiele, fünf Siege und Tabellenplatz vier sind nach dem 28:23 (15:12)-Sieg gegen den SV Germania Fritzlar II die Belohnung. »Das war wieder eine hervorragende Mannschaftsleistung«, lobte Trainer Kai Nober. »Jede Spielerin hat ihren Teil dazu beigetragen.

Es gab keinen Leistungsabfall, egal, wie gewechselt wurde.«

HSG Wettenberg - Germania Fritzlar II 28.23

Dabei waren die Vorzeichen weniger rosig. Kapitänin Tanja Tröller stand für diese Partie nicht zur Verfügung. »Sie hat in den letzten Jahren kein einziges Spiel verpasst«, erklärte Nober. Rena Münch, die sich im Urlaub befand, hatte sich bereit erklärt extra für dieses Spiel aus dem Urlaub zurückzukommen, um danach sofort wieder wegzufahren. »Das ist nicht selbstverständlich. Das macht diese Mannschaft einfach aus«, so Nober.

Seine Damen starteten gut ins Spiel und hatten mit Larissa Goncalves die spielbestimmende Figur in ihren Reihen. Sie schoss die Fritzlarerinnen in den ersten zehn Minuten fast allein aus der Halle. Beim 7:3 markierte sie bereits ihren sechsten Treffer und wurde zwischendurch nur von Luisa Rissa an ihrem Siebener-Pack gehindert. Goncalves bewertete die ihr sich bietenden Situationen stets goldrichtig. Zog aus der Entfernung ab, oder ging tief in den Raum, um ihr sehr gutes Eins-gegen-Eins-Spiel anzusetzen. Lohn des Tages waren für sie zehn Treffer aus dem Feld und fünf vom Siebenmeterstrich.

Etwa zehn Minuten vor der Pause hatte die HSG eine Schwächephase, die die Gäste nutzten, um mit 12:11 in Führung zu gehen.

»Da waren wir mit unserer Konzentration nicht auf der Höhe«, meinte Nober. Seine Damen stellten zwar über die gesamte Spielzeit eine gute Abwehr, ließen aber ab und an die eine oder andere Chance ungenutzt. Zwei Mal Anna Schwab, Caroline Büsselberg und Goncalves sorgten dafür, dass Wettenberg mit einer 15:12-Führung in die Pause gehen konnte. In der zweiten Hälfte konnte Fritzlar das Spiel länger offenhalten. Spätestens nach dem 22:20 zog die HSG wieder die Zügel an und sicherte sich mit einer Fünf-Tore-Führung einen verdienten Sieg.

»Wir sind super happy mit dem Sieg, weil die zwei Punkte wirklich wichtig waren. Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft, mit der besseren Spielanlage.«

Wettenberg: Habermehl, Rinn; Jansche, Krombach, Goncalves (15/5), Tafferner, Rolshausen (1), Schwab (5), Risse (3), Büsselberg (1), Hammermann, Münch (2), Schön, Krüger (1).

Fritzlar: Clobes, Dasenbrock; Holeczy (3), Alter, J. Oschmann (5), Krause (6/1), S. Oschmann (7), Bücker (2), Ritter.

Schiedsrichter: Lippert/Lippert (Obertshausen/Heusenstamm). - Zeitstrafen: 2:2 Min. - Siebenmeter: 6/6:2/1.

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