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Gröninger macht den Weg frei

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Von: Norbert Englisch

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Der Stoppball gelingt Anke Ordemann zwar, der Siegeszug der Damen 50 geht in der Regionalliga Südwest aber weiter. Foto: Bär © Bär

Gießen (ne). Der TC RW Gießen ist so gut wie durch, die Tennis-Regionalliga-Meisterschaft ist den Damen 50 wohl nicht mehr zu nehmen. Grundlage für diese erfreuliche Ausgangssituation vor dem letzten Spiel in Böblingen war, dass die Gießenerinnen gegen den langjährigen Hauptkonkurrenten zu einem furiosen 7:2-Heimsieg kamen. Großen Anteil daran hatte Mannschaftsführerin Katja Gröninger, die einem überhaupt nicht erwarteten Einzelsieg auch noch einen Erfolg im Doppel mit Silke Liebchen-Moneke folgen ließ.

Aber da war die Begegnung nach einem 5:1 aus den Einzeln bereits entschieden. Das erhoffte Saisonfinale mit der DM-Teilnahme ist also schon jetzt zum Greifen nah.

TC RW Gießen - TC Singen 7:2: Es war die erwartete Spitzenbegegnung. Rhythmisches Klatschen der zirka 100 Zuschauer sorgte für Endspielfeeling. Die erste Einzelrunde war mega-spannend und dauerte zweieinhalb Stunden, die Anwesenden bekamen sehenswerte Ballwechsel und eine kleine Sensation serviert.

Start mit kleinen Schwierigkeiten

Anfangs schien es so, dass alle drei Partien auch an Singen hätten gehen können. Für Katja Gröninger begann die Begegnung gegen Hepp-Schwarz mit einem Desaster: Ballwechsel auf Augenhöhe, die Gießenerin spielte ihren Ball nur selten zu Ende. Was im ersten Durchgang nicht glückte, gelang jedoch im Folgenden: Stopps, Passierbälle und Lobs saßen und ließen eine verzweifelte Gegnerin zurück. Da Gröninger bisher noch nie gegen Hepp-Schwarz hatte etwas ausrichten können, ging nach dem geduldig erzwungenen 12:10 im Tiebreak ein Ruck durch die Mitspielerinnen.

Dieser unerwartete Erfolg war umso wichtiger, da Ellen Peters sich an Thiede vergeblich die Zähne ausgebissen hatte und auch Anke Ordemann sich im ersten Satz sehr schwer beim 7:5 getan hatte. Der zweite war dann aber eine deutliche Beute für die Gießenerin.

Rolshausen und Seeger furios

Die zweite Einzelrunde ging dann wesentlich schneller über die Bühne. Barbara Seeger ließ Hopfner wie im Vorjahr wenig Spielraum, und Silke Liebchen-Moneke gelang nach zähem Beginn (6:4) die Revanche für die Niederlage in der vorigen Saison. Sicher fertigte Andrea Rolshausen ihre Kontrahentin Dourver ab. Seeger/Häffner hatten dann noch einen kurzen Auftritt beim 2:0, die Begegnung zwischen Rolshausen/Peters und Meyer-Stoll/Joachimski zog sich etwas in die Länge und wurde verloren. Aber Gröninger/Liebchen-Moneke setzten noch einen drauf und holten nach einem schwachen Auftakt mit 10:7 im Tiebreak den siebenten Zähler gegen Singen.

Die Gießenerinnen haben also den Worten Taten folgen lassen. Es ist nur schwer vorstellbar, dass man sich den Weg zur DM-Endrunde noch selbst verbaut.

Ergebnisse: Seeger - Hopfner 6:1, 6:2; Gröninger - Hepp-Schwarz 1:6, 6:1, 12:10; Liebchen-Moneke - Meyer-Stoll 6:4, 6:0; Ordemann - Joachimski 7:5, 6:2; Rolshausen - Dourver 6:0, 6:2; Peters - Thiede 4:6, 6:2, 7:10; Gröninger/Liebchen-Moneke - Hopfner/Thiede 1:6, 6:2, 10:7; Seeger/Häffner - Hepp-Schwarz/Dourver 6:0, 6:1; Rolshausen/Peters - Meyer-Stoll/Joachimski 3:6, 4:6.

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