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GSV im Medaillenspiegel vorne

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Endlich wieder in Sachen Frühjahrsmeeting unterwegs: Dafür steht symbolisch diese Starterin des GSV. Foto: Friedrich © Friedrich

Gießen (uri). Drei Jahre musste der Gießener Schwimm-Verein warten, bis am vergangenen Wochenende im Hallenbad Pohlheim die 45. Auflage des Gießener Frühjahrsmeetings stattfinden konnte. Drei Jahre fehlte dem Verein damit auch eine wichtige Einnahmequelle. Mit knapp 240 Starterinnen und Startern aus 22 Vereinen war die Teilnehmerzahl noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau, aber immerhin ein guter Re-Start für den GSV.

Als Preise verteilte der Veranstalter Medaillen für die einzelnen Wettkämpfe, Pokale für die Jahrgangsbesten sowie kleinere Geldpreise für die Topplazierten in einem 200m Lagen-Finale, für das sich die besten Schwimmer qualifizierten. Erstmals wurde auch ein »kindgerechter Wettkampf« für die Altersklassen acht Jahre und jünger angeboten. Für all dies, war es Abteilungsleiter Stefan Alt gelungen, ein motiviertes Organisationsteam auf die Beine zu stellen.

Auch sportlich konnten sich die Trainer des GSV über die zahlreichen guten Leistungen ihrer Schützlinge freuen. Von den Achtjährigen bis zu über 50-Jährigen war mit 50 Teilnehmern fast jede Altersgruppe am Start, die der GSV momentan aufbieten kann. Mit 119 Medaillen belegte der Gastgeber auch den ersten Platz im Medaillenspiegel. 75 persönliche Bestzeiten zeugen vom guten Trainingszustand.

Der jüngste Jahrgang war der 2014er. Hier konnte sich der GSV-Nachwuchs sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen erfolgreich in Szene setzen. Antonia Preisenberger gewann die Pokalwertung für die besten Leistungen vor ihren Vereinskameradinnen Tira Taskin und Sara Gentil. Bei den Jungen kam Adam Becker bei dieser besonderen Wertung auf den dritten Platz.

Aja Dernawi (2014) wurde Siegerin über 50m Freistil in 1:2825. Mika Rademann (2014) holte eine Silbermedaille über 100m Rücken in 3:25,75 und wurde außerdem noch dreimal Dritter.

Im Jahrgang 2013 standen ebenfalls einige GSV-Medaillengewinner im Protokoll. So gewann Anna Langer in 2:12,03 über 100m Freistil die Silbermedaille. Bei den ElfJährigen (2012) stand Julius-Carl Ewe für den GSV auf dem Siegerpodest. Über 50m Brust wurde er mit 0:53,89 Zweiter. Julia Markart wurde in 0:41,96 über 50m Freistil Zweite. Eva Lautenschläger heimste über 50m Brust mit 0:53,31 ebenfalls eine Silbermedaille ein. Im Jahrgang 2011 setzte sich Mateo Kühler über 100m Brust in 1:53,60 als Sieger durch.

Bei den 2010ern hatte der GSV mit Benjamin Lucius ein heißes Eisen im Feuer. Der 13-jährige Gießener schwamm bei seinen zahlreichen Starts erneut sehr gute Zeiten. Über 100m Brust schwamm er in 1:26,32 (Platz 2) neue Bestzeit auf der Langbahn. Über 50m Brust siegte er in 0:39,17, blieb auf der Langbahn zum ersten Mal unter 40 Sekunden und verbesserte sich um knapp 1,7 Sekunden. Über 200m Brust verbesserte sich das GSV-Talent um acht Sekunden auf 3:09,61 (Platz 1). Phil Rademann war ebenfalls Dauergast auf dem Siegerpodest. Unter anderem schwamm er eine sehr gute Bestzeit über 100m Brust (1:39,43/Platz 3). Über 100m Freistil verbessert er sich im letzten Wettkampf nach einem sehr anstrengenden Wettkampfprogramm noch auf 1:12,50 (Platz zwei).

Lara Brähler (2010) wurde unter anderem Zweite über 50m Rücken (0:44,10) und 200m Rücken (3:34,46). Mona Ina Rühl (2009) wurde bei den 14-Jährigen zweimal Zweite. Über 200m Brust (4:10,81) und 200m Freistil (2:46,16) steuerte sie ihren Anteil zum Erfolg bei. Felix Seitz (2009) machte es mit vier Einzelsiegen noch besser. Er konnte unter anderem über 50m Freistil mit 0:32,87 und 1:12,05 über 100m, Freistil beeindrucken. Emily Franz (2009) trug sich als Zweite über 50m Brust in 0:52,52 in die Siegerliste ein.

Alle schon etwas erfahreneren Schwimmer glänzten mit sehr guten Resultaten und Ergebnissen. Die beiden Brüder Bence (2008) und Balint (2007) Bettner gewannen alleine 14 Medaillen, Balint Bettner holte mit sehr starken 0:59,37 den Wettkampf über 100m Freistil. Sein Bruder Bence tat es ihm mit 1:08,39 auf der selben Strecke gleich. In der Vorwoche bei der DMS musste Samuel Diener (2008) noch krankheitsbedingt passen. Nun meldete er sich in Pohlheim eindrucksvoll zurück und schwamm über 50m-Freistil mit 0:27,24 neue Bestzeit (Platz 1). Auch über 200m Freistil war er in 2:19,31 nicht zu schlagen. Mit seinen Zeiten könnte er sich wieder für den hessischen D-Kader qualifiziert haben.

Jan Philipp Bischof hieß der Sieger über 50m Brust (0:34,28) und 200m Brust (2:47,96). Lily Hau (2007) zeigte über 50m Freistil (0:31,52/ Platz zwei) und 100m Rücken (1:19,78, Zweite) ansprechende Leistungen. Vanessa Matheja (2006) wurde über 200m Brust in 3:45,84 Zweite.

Auch einige der GSV-Mastersschwimmer starteten in der Altersklasse 2004 und älter und taten sich hervor. Wie schon bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft glänzte Daniel Fodor (1995) erneut mit sehr guten Zeiten. Mit 0:28,85 über 50m Schmetterling und 1:03,90 über 100m Schmetterling setzte er sich gegen die teilweise deutlich jüngere Konkurrenz durch. Tanja Heinz (1971) gewann in 0:32,99 über 50m Schmetterling. Maile Lang (1995) war die Schnellste über 50m Rücken (0:34,06) und 100m Rücken (1:13,58). Lisa Gigl (1998) hat erst seit wenigen Tagen das Startrecht für den GSV und setzte ihre sehr guten Trainingsleistungen direkt um. Sie war schnellste Schwimmerin über 100m Freistil (1:04,99) und zeigte auch über 50m Freistil in 0:29,77, dass sie bei den anstehenden nationalen Meisterschaften der Masters ein wichtiges Mitglied der GSV-Staffel sein wird.

Laura Klesen (1995) wurde Zweitplazierte über 100m Freistil (1:10,57), Marie Moersch (2000) gewann in 2:51,22 über 200m Rücken. Lisa Piechulek (1998) setzte sich über 200m Lagen in 2:58,83 durch.

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100 Jahre Gießener Schwimmverein. Und das auf schönen Medaillen, die es zu verteilen galt. Foto: Friedrich © Friedrich

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