Handball: Kleenheim unter Druck
Gießen (mol). Nachdem die U23 des TV Hüttenberg den Klassenerhalt in der Männerhandball-Oberliga Hessen bereits am vergangenen Wochenende in trockene Tücher gewickelt hat und am Sonntag entspannt zum Tabellennachbarn nach Petterweil reisen kann, könnte sich auch die HSG Kleenheim-Langgöns den Ligaverbleib sichern. Voraussetzung dafür wäre Zählbares am Samstagabend beim TuS Dotzheim.
TuS Dotzheim - HSG Kleenheim-Langgöns (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Schelmengraben Dotzheim): Die Dotzheimer bekleiden aktuell nämlich den Rang, der bei einem Abstieg des TV Kirchzell aus Liga Drei in der Oberliga ebenfalls nicht für den Ligaverbleib ausreichen würde. Danach sieht es nach zwei Siegen des TVK in der Abstiegsrelegation zwar nicht aus, trotzdem wollen die Kleebachtaler nun für Klarheit sorgen.
»Das ist natürlich ein ganz wichtiges Spiel für uns am Samstagabend. Wir haben keine Lust auf weitere Rechenspiele und wollen den Klassenerhalt jetzt klarmachen. Dafür müssen wir an die gute Leistung im Hinspiel anknüpfen, in dem es eng und intensiv zuging, in dem wir uns am Ende aber durchsetzen konnten«, erinnert sich SGKL-Coach Julian Reusch an das 28:26 aus dem vergangenen Dezember zurück.
Welche personelle Besetzung auf sein Team zukommen wird, weiß Reusch nicht, mit dem Bundesligaerfahrenen Maximilian Schubert, der zuletzt nicht immer dabei war, rechnet der Übungsleiter der Mittelhessen im Abstiegskampf aber auf alle Fälle. »Wir setzen uns unter der Woche nochmal zusammen und definieren die Ziele für die letzten vier Spiele. Es war doch eine etwas chaotische Saison, die wir aber erfolgreich abschließen wollen«, so Reusch. Auf die verletzten Leon Frenko (Ellenbogen) und Ole Gast (Muskelfaserriss) muss der Kleenheim-Langgönser Trainer am Samstag allerdings verzichten.
TV Petterweil - TV Hüttenberg U23 (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Petterweil): Letzte theoretische Restzweifel am Klassenerhalt hat der Aufsteiger am vergangenen Sonntag ausgeräumt, nach dem 36:23-Kantersieg kann Hüttenberg endgültig für ein weiteres Jahr in der Oberliga Hessen planen.
Daher kann das Team die letzten vier Spiele ohne Sorgen angehen, tut das allerdings nicht ohne Ambitionen. Nach einem der schwächsten Saisonspiele musste sich der Neuling den Petterweilern Anfang Dezember vor heimischen Publikum mit 21:25 geschlagen geben und sinnt daher auf Revanche.
»Da haben wir definitiv etwas gutzumachen. Es war insgesamt kein gutes Spiel, aber wir waren richtig schlecht. Petterweil hat ein richtig gutes Team, tritt aber oft sehr unorthodox auf. Da haben wir uns schon oft schwergetan, uns aber auch mittlerweile weiterentwickelt«, so TVH-Coach Dirk Happel, der anfügt: »Trotz des Klassenerhaltes gibt es noch acht Punkte zu verteilen und wir wollen so viel wie möglich holen. Wir wollen den TVP mit unserem Tempospiel knacken!«