Hauptsache, die Fans werden begeistert

Alsfeld (cnf). Immerhin fünf Vertreter aus dem Gießener Fußballkreis, nach dem Aufstieg der FSG Laubach in die Kreisoberliga und den Abstieg der SG Treis/Allendorf II in die B-Klasse, zählen zum Teilnehmerfeld der neuen Saison 2022/23 in der Kreisliga A Alsfeld.
Hierzu gehört natürlich auch wieder die SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen, die in der vergangenen Spielzeit die Hauptrunden-Meisterschaft klar für sich entschieden hatte, an diese Leistung in der nachfolgenden Abstiegsrunde aber nicht mehr anzuknüpfen vermochte. Auf- und Abstiegsrunde sind nun erst einmal wieder passé, gespielt wird diesmal wieder im regulären Hin- und Rückrundenmodus, SGRBS-Abteilungsleiter Niklas Frey hält mit Blick auf die vergangene Saison und die verpasste Kreisoberliga-Beförderung derweil fest: »Leider war der Nichtaufstieg für unsere Kaderplanungen nicht förderlich. Eine weitere Erkenntnis aus der letzten Saison ist, dass wir die starre Trennung zwischen erster und zweiter Mannschaft aktuell nicht fortführen, da wir glauben, in dieser Saison nur gemeinsam unsere Ziele erreichen zu können.« Zwischenzeitlich haben fünf Akteure die SG verlassen. Mit Keeper Hans-Jürgen Stöcker (TSF Heuchelheim), Defensiv-Mann Levin Arnold (Sportfreunde Burkhardsfelden) sowie Mittelfeldspieler Tobias Gölzer von der FSG Queckborn/Lauter haben sich allerdings auch drei neue Gesichter dem Lock-Team, das sich seit Ende Juni in der Vorbereitungsphase befindet, angeschlossen.
»Leider haben wir gegen Ende der Runde gestandene und wertvolle Spieler unserer SG verloren, die nicht nur zu einem Quantitätsverlust führen. Umso mehr freuen wir uns über unsere neu dazugewonnen Spieler, welche sich zum Großteil bereits sehr gut in unsere Mannschaft integriert haben«, analysiert Frey, der als wohl wichtigstes Ziel für die neue Runde, die am Sonntag (15 Uhr) beim SV Nieder-Ofleiden startet, angibt: »Unser Ziel ist ganz klar, dass sich die Spieler durch unser erfahrenes und super harmonierendes Trainerteam um Benjamin Lock und Stefan Heupel weiterentwickeln und unsere große Fangemeinde mit ihrem Fußballspiel begeistern. Die Platzierungen - außer logischerweise der Klassenerhalt unserer zweiten Mannschaft - spielt für uns hierbei in dieser Saison nicht die erste Rolle.
Ebenfalls wieder mit an Bord wird der letztjährige Rangfünfte der Abstiegsrunde sein: Die SG Rüddingshausen/Londorf. Hier wurde mittlerweile Nikolai Buss als neuer Spielertrainer installiert und direkt für vier Jahre verpflichtet, wie SG-Abteilungsleiter Udo Kreisel verrät: »Damit wir vielleicht auch etwas mit unseren jungen Spielern aufbauen können.«
Angepeilt wird in Rüddingshausen/Londorf ein Rang in der oberen Tabellenhälfte. Die Vorbereitung, so Kreisel, habe sich ordentlich gestaltet, stets waren um die 20 Akteure im Training. Während der Sommerpause haben einige Spieler die SG verlassen, darunter auch der ehemalige Spielertrainer Maxim Baumbach (Eintracht Wetzlar). Etwa zehn neue Kräfte für den Gesamtkader, also auch für die Reserve, haben sich der Buss-Elf im Gegenzug angeschlossen. Hierzu zählen auch einige Youngsters, die für den eingeläuteten Generationenwechsel - unterstützt von so manchem Routinier - förderlich sein dürften, hofft, Kreisel. Für die SGRL startet die Runde bereits am Freitagabend (19 Uhr) mit dem Eröffnungsspiel vor heimischer Kulisse gegen den SV Harbach.
Der SV Harbach lag zuletzt im Abstiegsrundenklassement unmittelbar hinter Rüddingshain/Londorf und setzt auch in diesem Jahr wieder auf die Dienste seines Coaches Sascha Inderthal. Die Harbacher Vorbereitung, erklärt SV-Abteilungsleiter Timo Reitz, sei nicht ganz einfach verlaufen, »da immer wieder Spieler gefehlt haben.« Bis zum ersten Duell der neuen Spielzeit hofft Reitz, dass der man »den größten Teil der Mannschaft zusammen habe«, auch wünscht er sich einen besseren Saisonstart als 2021/22: »Da hat es ein paar Spiele gedauert, bis die ersten Punkte eingefahren wurden.« Sieben Zugängen stehen in Harbach sieben Abgänge gegenüber. Als Ziel gibt der Verein diesmal einen »Mittelfeldplatz« aus.
Mit der FSG Queckborn/Lauter setzt ein weiterer Gießener Vertreter auf einen neuen Übungsleiter: Verpflichtet wurde der torgefährliche Spielertrainer René Maus, der zuletzt bei der FSG Garbenteich/Hausen aktiv war. Die FSG hat sich für die neue Runde, die am Sonntag (15 Uhr) bei der FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein ihren Anfang nehmen wird, den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben. Gleich vier Mann haben den Klub in Richtung des wieder auf der Bildfläche zurückgekehrten FC Weickartshain verlassen, daneben haben sich noch drei weitere Spieler neue sportliche Aufgaben gesucht. Mit Maus sind aber auch sechs neue Gesichter zum FSG-Kader gestoßen.
Auch die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II kann mit Florian Kober einen neuen Trainer - als Ergänzung zu Manfred Potschka, der in seine zweite Saison geht - vermelden. Der bisherige spielende Co-Trainer Lukas Scheld bleibt der Gallusstädter Reserve jedoch als Spieler erhalten. »Der Stamm ist geblieben. Es gab viele Abgänge, die jedoch durch unsere Zugänge aufgegangen werden«, erklärt Kober mit Blick auf den diesjährigen Grünberger Kader. Anvisiert wird bei der Dreierspielgemeinschaft, die am Sonntagnachmittag bei der neu gegründeten SG Appenrod/Maulbach/Gemünden ihren ersten Auftritt hat, der Klassenerhalt.