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Heiße Öfen, viele Sprünge

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Lokalmatador Mark Hofmann vom MSC Beuern legt auf heimischer Strecke einen guten Start hin und fährt der Konkurrenz zunächst davon. Fotos: Wißner © Wißner

Beuern (twi). Bei Sonnenschein kann es jeder, aber bei Regen - da sieht die Welt (nicht nur am Stirnberg in Beuern) schon ganz anders aus. Hat am Samstag beim 64. Moto-Cross »Hessen« in Beuern strahlender Sonnenschein geherrscht, so war der Himmel am Sonntag bedeckt und am Ende der Rennläufe setzte dann auch der Regen ein und. Die Folge: Die 1945 Meter lange Strecke des MSC Beuern forderte den Fahrern alles ab.

Es war der bereits der fünften Lauf der Motocross-Meisterschaft des Motor Sport Ring (MSR), die an Ostern in Langgöns mit dem traditionellen Oster-Moto-Cross begonnen hatte.

Zum Pfingst-Motocross kehrte die Rennserie nun wieder in den Landkreis zurück, ging es auf dem Karl-Schwalb-Ring am traditionellen »Stirnbergkurs« rund - und erwies sich Julian Tim Spatz vom AMC Langgöns als der große Sieger. Am Sonntag zeigte der Nachwuchsfahrer sein ganzes Können, siegte in beiden Läufen und erwies sich auch bei Regen als ein wahrer Meister seiner Maschine. Einen Tag zuvor hatte er bereits in der Klasse MX2 Jugend einen siebten Platz im Gesamtklassement nach einem sechsten Platz im ersten und einem siebten Platz im zweiten Lauf herausgefahren.

Mehl fährt auf das Treppchen

Aus heimischer Sicht konnten am Samstag in der Klasse M50-65 ccm sein Vereinskamerad Ben Mehl einen dritten Platz im Gesamtklassement herausfahren. Nachdem er im ersten Lauf das Treppchen mit dem vierten Platz noch knapp verfehlte hatte, kam Mehl im zweiten Lauf als Dritter durchs Ziel, was zum dritten Platz in Gesamtabrechnung reichte. In dieser belegte Katharina Frankenbach (AMC Langgöns) den siebten Platz.

Überhaupt waren es packende Rennen. An beiden Tagen verfolgten etwa 1000 Zuschauer die 23 Rennen. Streckensprecher Hans Breitel sorgte für beste Informationen mit seinen packenden Rennschilderungen. Für einen sicheren Rennverlauf für die rund 375 Teilnehmer sorgten 30 Streckenposten. Und allen war die große Freude anzusehen, nach zweijähriger Coronazwangspause nun endlich wieder packende Rennen am Stirnberg zu sehen.

MSC-Vorsitzender Gernot Nasswetter, der gemeinsam mit Landrätin Anita Schneider am Ende der beiden Renntage auch die Siegerehrungen vornahm, hatte gleich einen doppelten Grund zur Freude. Neben der Rückkehr der Rennserie wurde auch die neue Stirnberghalle eingeweiht. Im September 2018 hatte ein Brand das Wirtschaftsgebäude des Vereins in Schutt und Asche zerlegt. Am Pfinst-Wochenende konnte den Besuchern ein neues Flair mit dem neuen Gebäude geboten werden. Nasswetter und seine Mitstreiter freuten sich auf »zwei Renntage voller Action und Piloten aller Altersklassen« und zogen eine positive Resonanz. Die Fahrer demonstrierten eine gute Kondition und perfekte Fahrzeugbeherrschung, denn nur so sind solche Motocross-Rennen zu bestreiten.

Viel Dank an die Beteiligten

Nasswetter dankte ganz besonders den ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern für ihre unermüdliche Arbeit bei den Vorbereitungen für das Rennwochenende. Ebenso auch den Anliegern, deren Grundstücke mitbenutzt werden durften, aber auch den Behörden und der Gemeinde Buseck für die Unterstützung und letzterer auch bei der Mitwirkung für den Wiederaufbau der »Stirnberghalle«.

Als dann die Strecke durch den Regen sichtlich schwerer wurde, zeigten sich auch die wahren Meister ihrer Klasse. Schließlich musste schnell die Idealstrecke gesucht und gefunden werden, um nicht im Matsch zu versinken. In der Klasse MSR Junior 85 belegte Ryan Shia Bretz (AMC Langgöns) einen achten Platz im Gesamtklassement. Als Lokalmatador auf heimischer Strecke fuhr Mark Hofmann vom MSC Beuern einen 13. Platz in der Klasse MX light heraus und verwies dabei seinen Vereinskameraden Michael Kämmer auf den 15. Platz.

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Nur Fliegen ist für den Langgönser Philip Rahn schöner. © Thomas Wißner

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