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Hoher Druck auf Dutenhofener Kessel

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Dutenhofen (flo). Quo vadis, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen? Zwei Chancen, den Klassenerhalt fix zu machen, haben die grün-weißen Handballer vergeben - durch zwei 23:26-Niederlagen sowohl beim TV Kirchzell als auch bei der mHSG Friesenheim-Hochdorf II.

HSG Dutenhofen/M. - TuS Dansenberg (Samstag, 19.30 Uhr)

Weshalb es für das Team von Trainer Axel Spandau im Abstiegskampf der 3. Liga Süd-West nun fast schon um alles oder nichts geht. Im vorletzten Spiel dieser Saison muss am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen) gegen den TuS 04 Dansenberg ein Sieg her. Denn der Vorsprung auf Relegationsplatz elf und somit auf Friesenheim-Hochdorf II ist durch die Pleite im direkten Duell auf einen einzigen Punkt zusammengeschmolzen.

Nicht zu vergessen: Die Rheinland-Pfälzer gastieren zeitgleich beim abgeschlagenen Tabellenletzten DJK Waldbüttelbrunn. Am letzten Spieltag trifft Friesenheim dann auf den Staffelmeister HSG Hanau, während Dutenhofen zur HSG Rodgau Nieder-Roden reist. »Wir können es immer noch selbst regeln«, betont Spandau. »Keiner bei uns will in die Relegation. Wenn wir nicht in den Abstiegsstrudel geraten wollen, müssen wir gegen Dansenberg gewinnen.« Gegen einen Gegner also, der doch einige Rätsel aufgibt.

Auf dem Papier jedenfalls zählt das Team von Ex-HSG-Coach Thomas Weber, der die Pfälzer im Januar übernahm, zu den Top-Adressen der Liga. Dank höherklassig erfahrener Akteure wie Sebastian Bösing am Kreis oder Jan Claussen, Gunnar Dietrich und Torben Waldgenbach im Rückraum. Letzterer ist in dieser Saison vom Verletzungspech gebeutelt, fiel erst wegen eines Mittelhandbruchs aus, nun fehlt er wegen einer Knöchelverletzung. Im Sommer kehrt der Ex-Wetzlarer zum Oberligisten HV Vallendar zurück. Allein: Aus den vielen hervorragenden Einzelkönnern wurde in dieser Saison keine Mannschaft. Zuletzt enttäuschte der TuS bei der 34:39-Heimpleite gegen den TV Kirchzell auf ganzer Linie und belegt nun mit 23:25 Punkten nur Rang acht.

Spandau weiß aber auch: »Bei Dansenberg steht und fällt das Spiel mit Jan Claussen. Er ist der Dreh- und Angelpunkt.« Den Torjäger (130/4 Treffer) müssen die Grün-Weißen in den Griff bekommen.

»Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir jetzt Druck haben. Das müssen wir in Energie und Leistung umwandeln. Es ist keiner dabei, der Angst hat. Wir werden alles reinlegen, was wir haben«, kündigt der HSG-Trainer an. Personelle Besserung ist allerdings nicht in Sicht: Für Rückraumspieler Phillip Opitz (Fingerbruch) ist die Saison ohnehin beendet, auch Linksaußen Leon Bremond (Fußverletzung) fällt wohl ebenfalls aus.

»Wir müssen unsere Grenzen überschreiten und dem Gegner zeigen, dass wir in der Liga bleiben wollen. Wir müssen uns mit guten Aktionen Selbstvertrauen holen und brauchen gerade in Phasen, in denen es mal nicht so läuft, die Unterstützung der Zuschauer«, sagt Spandau. Um zu vermeiden, dass die Grün-Weißen am letzten Spieltag auf Schützenhilfe angewiesen ist.

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