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Hüttenberg patzt, Hungen/Lich zieht gleich

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Gießen (pie). »Ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft«, erklärte Christian Manderla. Der Coach der HSG Kleenheim-Langgöns II hatte beim 44:29 (13:16)-Sieg in der Handball-Landesliga gegen den SV Seulberg zwei Gesichter seiner Damen erlebt.

Tabellenführer TV Hüttenberg hat beim drittplatzierten HSG Eibelshausen/Ewersbach eine 26:29 (12:12)-Niederlage kassiert.

HSG Kleenheim-Langgöns II - SV Seulberg 44:29 (13:16): Der Druck vor der Partie war groß und so gestaltete sich die erste Halbzeit von Seiten der Gastgeberinnen eher schleppend. Seulberg legte immer wieder vor, die HSGKL kam einige Male auf Tuchfühlung. Nach dem 15:19 in der 33. Minute ging ein Ruck durch die Mannschaft.

»Plötzlich haben wir ein Feuerwerk abgebrannt, sind teilweise mit vier Leuten die Gegenstöße gelaufen.« Mit dem 22:21 von Stephanie Klug in der 41. Minute war die erste Führung erzielt, die sich Kleenheim nicht mehr nehmen ließ.

Tore Kleenheim-Langgöns: Suchantke (5), Heidt (12), Bretz (1), Klug (9/3), Arch (6), Kleinpell (4), Pietzner (7).

HSG Eibelshausen/Ewersbach - TV Hüttenberg 29:26 (12:12): »Ich bin aber gar nicht so enttäuscht, weil wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben«, relativierte TVH-Trainer Marc Langenbach. Bis zur 50. Minute boten die Teams ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen beim TVH.

Nach dem 21:19 leistete sich Hüttenberg eine Phase, in der auf vier technische Fehler vier Konter folgten und das Spiel kippte. »Wir geben es da ein bisschen aus der Hand, aber kein Vorwurf an die Mannschaft, so etwas passiert«, so Langenbach. In der Schlussphase klappte bei der HSG mehr als bei den Gästen »und vielleicht gingen und auch ein bisschen die Kräfte aus. Es ist eine ärgerliche Niederlage, weil wir uns am Ende selbst im Weg standen.« Tore Hüttenberg: Naumann (7/1), Happel (6), Tietböhl (2), Saul (2/2), Fischer (1), Löffler (2), Braun (3), Schorrandt (3/1).

HSG Hungen/Lich - TSG Oberursel II 38:25 (21:13): Die HSG hat sich nach der empfindlichen Niederlage von letzter Woche eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Gäste reisten ersatzgeschwächt an, blieben bis zum 11:14 in der 22. Minute jedoch auf Schlagdistanz.

Es folgte ein 6:0-Lauf der HSG, der der Grundstein zum Sieg war. »Von Minute 25 bis 40 haben wir richtig gut gespielt, weil wir in der Abwehr kaum etwas zugelassen haben«, lobte Coach Tim Straßheim. »Am Ende hat Oberursel vielleicht noch einen Tick zu viele Tore gemacht. Nächste Woche gegen Eibelshausen müssen wir uns steigern.« Tore Hungen: Richter (5/2), Mitzkat (1), Knoblauch (9), Mulch (12), Schneider (3), Rink (1), Staub (1), Nau (3), Kreß (1), Schön (2).

TSG Leihgestern II - HSG Wettenberg II 33:28 (14:15): »Das war ein tolles Spiel meiner Mannschaft«, freute sich TSG-Trainer Florian Rosch. Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen und mit wechselnden Führungen. So gingen die Gäste mit einer 15:14-Führung in die Kabine.

»In der Pause treffen wir genau die richtigen Anpassungen«, meinte Rosch. Dennoch lief seine Mannschaft bis zum 21:21 in der 41. Minute einem Rückstand hinterher. In der Folge erkämpfte sich Leihgestern die Führung und profitierte von seiner guten Abwehrleistung und einem sicheren Rückhalt im Kasten mit Katharina Nachtigall. Mit drei verschiedenen Abwehrsystemen im Gepäck und dem Stimmungsvorteil im Rücken war die Partie spätestens nach dem 30:24 in der 56. Minute von der überragenden Carolin Käs entschieden.

»Insgesamt hatten wir einfach einen richtig guten Tag erwischt. Nach vier guten Partien hintereinander schauen wir jetzt voller Zuversicht auf die letzten drei Saisonspiele und auf die Chance zum Klassenerhalt«, so Rosch. Tore Leihgestern: Prauss, (1), Käs (9), Walther (8/1), Stein (1), Kerdi (8/5), Lehmann (1), Sanchez Perez (3), Port (1), Engel (1). Tore Wettenberg: Fischermanns (9/2), Blumrich (1), Schäfer (2), Drommershausen (1), Risse (1), Frank (9/1), Kant (4), Ebert (1).

Eintracht Frankfurt - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen 25:24 (11:14): Bis zum 10:3 von Johanna Müller in der zwölften Minute war bei den Gästen alles im Lack. »Wir stehen bis dahin sehr gut in der Deckung und erlauben uns im Angriff sehr wenig Fehler«, erklärte Betreuer Lars Will.

Das sollte sich in der Folge jedoch grundlegend ändern. Ob der hohen Führung fühlte sich die HSG wohl zu sicher und schaltete um zwei Gänge zurück. Die Fehler im Angriffsspiel häuften sich und in der Abwehr ließen es die Gäste an Aggressivität fehlen. Dutenhofen legte zwar noch einmal auf 20:18 vor, doch die Eintracht drehte die Partieund ließ sich die Führung nicht mehr aus der Hand nehmen. »Wir haben es nicht mehr geschafft, den Schalter umzulegen«, bemängelte Will. Tore Dutenhofen/Münchholzhausen: Otto (1), Schmidt (1), Neul (3), Okpara (2), Neumann (1), Naumann (6), Walter (2), Weimer (4), Schäfer (2), Müller (2/2).

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