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Hungen/Lich kann doch Topspiele

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Nicht zu stoppen: Die Hungenerin Lucia Schneider nimmt das Eibelshäuser Tor ins Visier. Foto: Friedrich © Friedrich

Gießen (pie) Der Kampf um den Klassenerhalt bleibt in der Handball-Landesliga der Frauen spannend. Zwei Spieltage vor Saisonende bleibt die TSG Leihgestern II auf dem vorletzten Rang, während sich die HSG Wettenberg II ein wenig absetzen konnte. Auf den vorderen Plätzen hat die HSG Hungen/Lich nach dem Sieg gegen den Tabellendritten HSG Eibelshausen/Ewersbach die Ambitionen auf die Vize-Meisterschaft bekräftigt.

HSG Wettenberg II - HSG Goldstein/Schwanheim 29:24 (14:11): Ein Punkt trennt die Mannschaft von Rüdiger Bechthold vor dem ersten Abstiegsplatz. Wettenberg konnte sich dank einer sehr guten Abwehrleistung zum Ende der ersten Halbzeit mit drei Toren absetzen. »Wir haben viel gewechselt, um die Kräfte gut zu verteilen. Die Mädels haben im Angriff geduldig auf Lücke gespielt, bis die Chance da war«, erklärte Bechthold. Ein Sonderlob kassierten Torhüterin Jacqueline Stöhr. Zudem wurde Antonia Schäfer gut in Position gebracht und traf aus dem Rückraum, wie sie wollte. Kathrin Schmidt zeigte ein überragendes Spiel im Eins-gegen-Eins und Franziska Müller traf stets gute Entscheidungen. »Es war eine runde Geschichte und man sieht so langsam meine Handschrift, meine Spielidee, wie die Mannschaft erfolgreich spielen kann«, so Bechthold. Tore Wettenberg: Müller (5), Lack (1), Schäfer (7), Drommershausen (2), Schmidt (4/2), Frank (6/2), Kant (3), Ebert (1).

HSG Hungen/Lich - HSG Eibelshausen/Ewersbach 29:26 (11:14): Falls sich jemand nach den beiden Niederlagen im Top-Spiel gegen Hüttenberg gefragt hat, ob die HSG Hungen/Lich mit der jungen Truppe überhaupt Top-Spiele kann, wurde diese Frage nun beantwortet. »Ja, wir können es«, sagte Trainer Tim Straßheim stolz. Mit Leidenschaft und Wille wurde der Drittplatzierte bezwungen. In einem Spiel mit wechselnden Führungen waren die Gastgeberinnen bereit, in der Abwehr über ihre Grenzen hinauszugehen. Eibelshausens Jacqueline Müller wurde von Beginn an in Manndeckung genommen, womit die Gäste Probleme hatten. »Wir haben es im Angriff immer wieder geschafft, uns unsere Lücken zu erarbeiten. Ich hoffe, dass die Mannschaft ihre Reifeprüfung abgelegt hat«, meinte Straßheim. Tore Hungen: Richter (3), Mitzkat (7), Knoblauch (2), Schneider (10/5), Bayer (1), E. Nau (2), G. Nau (4).

HSG Dutenhofen/Münchholzhausen - TSG Leihgestern II 30:20 (13:9): Die HSG kam gut ins Derby und führte in der elften Minute mit 7:2. In der Folge berappelte sich die TSG und Dutenhofen schluderte. Technische Fehler und weniger Aggressivität begünstigten die Aufholjagt der Gäste zum 7:7 durch Simone Walther in der 17. Minute.

Doch das Auflodern war nur von kurzer Dauer. Personell arg gebeutelt konnten die Gäste kaum mithalten und gerieten schnell wieder ins Hintertreffen. In der zweiten Hälfte baute die HSG ihre Führung kontinuierlich aus. »Wir haben uns das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen lassen«, lobte Dutenhofens Betreuer Lars Will und sein Gegenüber Florian Rosch sagte: »Ich habe, glaube ich, keinen einzigen Wechsel im Rückraum aus taktischen Gründen vollziehen können, sondern habe nur Minuten gemanagt, damit die verletzten Spielerinnen sich nicht noch schwerer verletzen. Vielleicht wäre in diesem Spiel mit vollem Kader etwas drin gewesen, aber heute hatten wir in unserer Situation keine Chance.« Tore Dutenhofen/Münchholzhausen: Otto (1), G. Walter (1), Schoppe (2), Schmidt (1), Neul (5), Naumann (4), Neumann (5), Carotenuto (2), R. Walter (2), Hels (2), Müller (5/3). Tore Leihgestern: Käs (3), Walther (8/5), Gerbich (2), Lehmann (2), Klarner (1), Engel (4).

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