Jensen redet Klartext
Linden. Die TSG Leihgestern hat ihren personellen Problemen Tribut zollen und in der Aufstiegsrunde der Frauenhandball-Oberliga die zweite Niederlage in Folge hinnehmen müssen.
TSG Leihgestern - TuS Kriftel 23:29
In der Stadthalle Linden behielt der TuS Kriftel am Samstagabend klar mit 29:23 (15:13) die Oberhand und schob sich damit in der Tabelle am Team von Trainerin Jonna Jensen, das nun nur noch den dritten Platz belegt, vorbei.
»Wie vorab schon gesagt war es klar, dass es mit den Ausfällen schwer wird. Trotzdem hat Kriftel eine solide Leistung gereicht, um uns zu schlagen. Und das sollte uns zu denken geben, und wir sollten uns hinterfragen, ob wir so auftreten wollen. Wir sind im Angriff überhaupt nicht in die Tiefe gekommen und haben viele leichte Fehler gemacht, die unser Gegner mit seiner Qualität bestraft hat. Ich erwarte in der kommenden Woche definitiv einen anderen Auftritt meiner Mannschaft«, so Jensen vor dem Gang zu Spitzenreiter HSG Bensheim/Auerbach II.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde, nach der Leihgestern nach einem Treffer von Sandra Penning sogar noch mit 7:6 in Front lag, erlaubten sich die Gastgeberinnen ihre erste offensive Auszeit. Ein 5:0-Lauf Kriftels brachte dem Team aus dem Main-Taunus-Kreis eine 11:7-Führung (21.) ein. Im Anschluss kämpfte sich die TSG nochmal stark zurück und kam durch Nessima Kerdi in der vorletzten Minute sogar zum 13:13-Ausgleich. Äußerst ärgerlich aus Gastgeberinnen-Sicht war dann aber, dass der TuS binnen 40 Sekunden sogar noch zwei Treffer anbringen und damit eine 15:13-Führung mit in die Kabine nehmen konnte.
Und diesen Rückstand sollte die Jensen-Sieben dann bis zum Schlusspfiff nie mehr ausgleichen können, da Kriftel auch besser aus der Pause kam und durch die 13-fache Torschützin Helena Nitzke nach gut 40 Minuten bereits auf 20:16 davongezogen war. Und wirklich eng wurde es dann auch in den letzten 20 Minuten nicht mehr, beim 20:24 durch Kerdi (50.) war die Jensen-Sieben dann letztmals auf vier Treffer dran.
Nachdem der TuS dann drei Treffer in Serie »draufgepackt« hatte und auf 27:20 enteilt war, war die Partie in Linden bereits fünf Minuten vor dem Ende entschieden.
Leihgestern: Stövesand, Schweisfurth - Zieger (3), Clausius (1), Seiffarth, Carstens, Penning (2), Prauss (1), Eiskirch (2), Kerdi (8/5), Appel (3), Reeh (3/1), Kunzig, Faber.
Kriftel: Weißer, Krohn - Lorenz (2), Seeharsch, Göbel, Leichthammer (1), Ljubic (3), Yoslun (2), Nizke (13/6), Janssen, Giebe, Pokoyski (6/2), Leidner (2).
Schiedsrichter: Fuchs/Hass (Haibach/Sulzbach/Leidersbach) - Zuschauer: 150 - Zeitstrafen: eine (Zieger) - zwei (Leichthammer) - Siebenmeter: 7/6 - 9/8.