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Jordan Barnes zieht künftig die Fäden

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Künftig im 46ers-Trikot am Ball: Spielmacher Jordan Livingston Barnes. Foto: Imago © Imago

Gießen. Die Gießen 46ers sind auf der Suche nach einem Regisseur und damit nach einem Nachfolger für den zu den Hamburg Towers abgewanderten Kendale McCullum in der Summer League der nordamerikanischen Profiliga NBA fündig geworden: Wie Geschäftsführer und Sportdirektor Sebastian Schmidt am Montag aus dem fernen Las Vegas verkündete, wird Jordan Barnes künftig beim Absteiger aus der Basketball-Bundesliga die Fäden ziehen.

»Nach seiner starken Performance in der abgelaufenen Saison war es natürlich nicht leicht, diesen Mann zu bekommen. Seit April fanden mit ihm und mit seinem Agenten unzählige Gespräche statt. Unser Konzept hat ihn am Ende überzeugt«, ließ Sebastian Schmidt über den Großen Teich hinweg wissen. Und Neu-Coach »Frenki« Ignjatovic ergänzte via Pressemitteilung der 46ers: »Jordan Barnes war in der vergangenen Spielzeit einer der auffälligsten Akteure in der ProA. Er hat die Uni Baskets Paderborn geführt und bis ins Viertelfinale gegen Jena gebracht.« Der 24-Jährige selbst sagte: »Ich bin ready für eine tolle Saison und möchte Gießen idealerweise zurück in die Bundesliga führen.«

Barnes, zur Saison 2021/22 der Nachfolger von Kendale McCullum in Ostwestfalen, ist mit nur 63 Kilogramm und einer Größe von 1,78 Zentimetern ein Leichtgewicht der Szene. Was Ignjatovic jedoch nicht stört: »Trotz seiner geringen Körpergröße ist er sehr gefährlich. Offensiv ist er auch durch seinen guten Dreierwurf sehr variabel und außerdem defensiv ein äußerst harter Verteidiger.«

In seinem ersten Profijahr in Deutschlands zweiter Liga stand Barnes für Paderborn durchschnittlich satte 32 Minuten auf dem Parkett. Fast 18 Punkte und sieben Vorlagen pro Partie sind dabei Werte, die sich sehen lassen können.

Insgesamt gehörte die Gießener Neuverpflichtung in 37 Partien als Starter zur Formation von Trainer Steven Esterkamp und scorte 36 Mal zweistellig, wobei seine 32 Punkte gegen Ehingen seinen persönlichen Saisonrekord bedeuteten.

Die Qualifikation für ein Engagement in Übersee holte sich Barnes in seinen vier Jahren bei der Indiana State University. Dabei ergatterte er auch eine Nominierung für das »MVC All-Freshman-Team 2017«. Insgesamt 121 Begegnungen bestritt der aus St. Louis stammende Aufbauspieler für Indiana.

Das Grundgerüst für die Uni holte sich der Mann aus dem US-Bundesstaat Missouri an der heimischen Christian-Brothers-High-School. Dort gehörte er laut 46ers-Mitteilung zu den besten Spielern des Basketballteams.

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