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Kein eindeutiger Favorit

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Gießen (rd). Vorletzte Runde auf dem Weg zum SWG-Kreispokal - und das mit zwei knackigen Partien. So stehen sich heute Abend um 19 Uhr in Holzheim Verbandsligist TuBa Pohlheim und Hessenliga-Vertreter FSV Fernwald gegenüber, ehe am Mittwoch der Kreisoberligist FSG Lumda/Geilshausen als Pokal-Schreck auf den zuletzt personell arg gebeutelten Verbandsligisten SG Kinzenbach trifft.

TuBa Pohlheim - FSV Fernwald (Heute, 19 Uhr)

In Holzheim geht damit das Marathon-Programm für die Mannschaft von Trainer Josef Jacob weiter, die am vergangenen Donnerstag in Weyer nachholte, am Sonntag in Biebrich spielte und nun also auf den FSV Fernwald trifft. TuBas Trainer hätte die Halbfinalbegegnung deshalb gerne verlegt gehabt: »Es ist das dritte Spiel in fünf Tagen für uns, dass Fernwald nicht verlegen wollte, hat mich schon ein wenig enttäuscht.« Kreisfußballwart Henry Mohr weiß indes, dass angesichts des am Pfingstmontag steigenden Endspieltages diese Woche die letzte Option für die Halbfinals gewesen sei: »Die Stadtwerke als Sponsor und Partner müssen diesen Vorlauf haben, um alles zu organisieren.«

Auch Daniyel Bulut, Trainer des FSV Fernwald, kennt die Problematik der zuletzt vielen Spiele des Gegners, »aber das lag jetzt nicht an uns, es war halt mit den Terminen nicht so einfach zu machen.« Wie sein Kollege Jacob will auch Bulut, um auf das Sportliche zurückzukommen, die Favoritenrolle nicht klar verteilt sehen. »Pohlheim hat eine richtig gute Mannschaft, ist zum Teil sicher auf Hessenliganiveau«, spricht Bulut die Offensivreihe um Kevin Rennert und Ahmet Marankoz ebenso an, wie die geballte Erfahrung, die dank Gino Parson oder Pierre Chabou beim Verbandsligisten zum Tragen kommt. »Wer uns als Hessenligist da in der Favoritenrolle sieht, mag das von der Klasse her so beurteilen, aber ich denke, so einfach ist das nicht.« Das sieht auch sein Gegenüber Jacob der zuletzt mit klaren Erfolgen seiner Mannschaft aufwarten kann, ähnlich: »Wir sind bei diesem Duell nicht der Favorit, aber auch nicht chancenlos.«

Ein Duell auf Augenhöhe also im ersten Halbfinale? Nahezu, zumal beim FSV Fernwald auch die eine oder andere Personalie unklar ist. Für Yannis Grönke kommt ein Einsatz noch zu früh, Kevin Kaguah und Brian Mukasa mussten in Dreieich angeschlagen ausgewechselt werden und auch Mirko Freese ist unklar. Was die beiden Trainer eint, ist sicherlich der Reiz des Pokals, denn »da gibt es nicht nur einen Kreis-Titel zu gewinnen, man kann auch danach noch was erreichen«, beschreibt Bulut die Erfahrung dieses Jahres, als seine Mannschaft über den SWG-Pokal in den Hessen-Pokal vordrang und sich dabei gegen die Offenbacher Kickers blendend verkaufte.

»Das war ein echtes Highlight«, denkt Bulut an das Viertelfinal-1:3 gegen den Regionalligisten am 23. März zurück. Noch gar nicht lange her. Nun steht Offenbach am kommenden Samstag gegen den TSV Steinbach im Waldstadion im Finale auf Hessenebene. Ins Finale auf Kreisebene wollen dagegen TuBa Pohlheim und der FSV Fernwald. Heute um 19 Uhr in Holzheim wird es sich entscheiden.

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