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Kellerduell und Formbestätigung

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Von: Christian Németh

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Konzentriert bleiben und Maß nehmen: Trotz einiger Rückschläge kann nur das das Motto für Orkun Mehmed und das BBA-Team sein. Foto: Bär © Bär

Gießen/Lich (cnf). Das nächste wichtige Kellerduell haben die Youngsters der Basketball Akademie Gießen 46ers am Samstag vor der Brust. Das Tabellenschlusslicht der 1. Basketball-Regionalliga Südwest gastiert dann beim Drittletzten Baskets Limburg. Eine ganz andere Frage stellt sich beim a-Konkurrenten: Bestätigen die Licher Basketballer ihre zuletzt starke Verfassung?

Am Sonntagnachmittag gastiert der zweite heimische Vertreter beim Rangvierten SG Mannheim und hat somit keine einfache Aufgabe vor der Brust.

Baskets Limburg - Basketball Akademie Gießen 46ers (Samstag, 20 Uhr): »Gegen Bensheim haben wir leider verloren, obwohl wir gut gespielt haben. Wir wollen die Saison nun anständig beenden und Gas geben«, sagt Akademie-Headcoach Ivica Piljanovic nach der 77:88-Niederlage gegen den direkten Tabellennachbarn VfL Bensheim am vergangenen Wochenende.

Langsam, aber sicher nähert sich die aktuelle Spielzeit ihrem Endspurt und mit Limburg wartet auf die Mittelhessen ihr nächstes »Big Point«-Duell. Das Hinspiel benötigte eine Verlängerung, ehe die Entscheidung gefällt war: Damals triumphierten die Domstädter auswärts mit 112:103. Piljanovic erwartet diesmal wieder einen Kontrahenten, der oft und gut aus der Distanz sein Glück versucht, ferner, erklärt er, stelle man sich wieder auf eine ausgedehnte Limburger Zonen-Verteidigung ein.

Bester Scorer der Baskets ist Aufbauspieler Sean Stoqua (19,2 PpS), aber auch den kroatisch-österreichischen Pointguard Matej Kljaic (18,8 PpS) gilt es auf dem Radar zu haben. Limburgs Abräumer unter den Brettern ist US-Center Brandon Lee Cataldo (13,6 PpS, 10,2 RpS).

Das Team aus dem westlichen Hessen ist mit zwei Niederlagen ins neue Jahr gestartet, konnte aber vorletzte Woche Lich Basketball mit 95:88 schlagen und sich dabei wichtige Zähler im Abstiegskampf sichern. Am vergangenen Wochenende durften die Limburger Korbjäger hingegen pausieren und ihre Kräfte für das wichtige Spiel gegen die Akademie sammeln. In personeller Hinsicht hat Ivica Piljanovic vor der kommenden Dienstreise keine Ausfälle zu vermelden. »Wichtig wird aber sein, dass ich die Minuten gut verteile, da die Jungs am nächsten Tag in der NBBL gegen Crailsheim spielen«, so der Trainer, der die Mehrfach-Belastung für seine jungen Doppellizenzspieler möglichst geringhalten möchte.

SG Mannheim - Lich Basketball (Sonntag, 15.15 Uhr): »Es sieht ganz gut aus. Die Verletzten und die Youngsters, die mit der Schule weg waren, sind alle allmählich zurückgekehrt«, berichtet LB-Headcoach Viktor Klassen, der aktuell von einem vollständigen Kader ausgeht, vor dem nächsten Sprungball.

Nach dem jüngsten 88:82-Erfolg gegen die TSG Söflingen stimmen Stimmung und Einstellung auch weiterhin bei den Brauereistädtern. Hoffnungsfroh betont der Licher Trainer: »Wir fahren jetzt mit Selbstvertrauen nach Mannheim und wollen schauen, was passiert. Wir haben die letzten paar Spiele gut gespielt, bis auf die Partie gegen Limburg. Wir werden am Sonntag auf jeden Fall auf Sieg spielen.« Was für ein schwieriger Gegner sie in Baden-Württemberg erwartet, dessen sind sich die Korbjäger von der Wetter freilich bewusst, ging doch das im Oktober absolvierte Hinspiel mit 98:72 klar an die SG Mannheim. »Das war eigentlich das einzige Team bislang, bei dem wir gesagt haben: Das ist ein Top-Favorit. Wir werden uns aber für das Wochenende besser einstellen und uns etwas mehr auf deren Hauptakteure konzentrieren«, sagt Viktor Klassen. Insbesondere zwei Mannheimer wollen und sollten die Licher nicht aus den Augen lassen: Den Topscorer und ehemaligen ProA-Flügelspieler Albert Kuppe (24,5 PpS) sowie Alexander Kuhn. Der Swingman stemmt im Schnitt 18,4 Punkte und 8,1 Rebounds. Darüber hinaus kommt auch US-Guard Daniel McGee regelmäßig auf ein zweistelliges Scoring (15,1 PpS).

Für die SG lief es zuletzt weniger rund: An den vergangenen beiden Spieltagen setzte es Niederlagen gegen Primus TV Langen (59:83) sowie gegen den MTV Stuttgart (75:82). Von einem entsprechend bissigen Kontrahenten darf das Klassen-Team diesmal ausgehen.

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