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Klein-Linden feiert und feiert

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Kommen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus: Die Frauen des TSV Klein-Linden holen am Pfingstwochenende den SWG-Kreispokal und den Aufstieg in die Hessenliga. Das freut nicht nur Kreisfußballwart Henry Mohr und die Frauenfußball-Referentin Silja Römer, sondern auch Britta Prell von der Gießener Kultkneipe »Sowieso«, wo die Linnesserinnen traditionell die dritte Halbzeit begehen. Foto: Bär © Bär

Langgöns . Bevor das SWG-Kreispokalfinale der Männer über die Langgönser Bühne ging, hatte der geneigte Zuschauer schon einige Stunden Fußball intus haben können. Denn bereits um 10 Uhr ging es auf dem Rasenplatz des ausladenden Geländes neben der Karl-Zeiss-Halle los. Früh aufstehen mussten dabei besonders die Finalisten des Reserve-Pokalendspiels, das die SG Trohe/Alten-Buseck II gegen die FSG Lumda/Geilshausen II mit 1:

0 für sich entschied.

Reserven: SG Trohe/Alten-Buseck II - FSG Lumda/Geilshausen II 1:0 (0:0): Vor immerhin bereits 300 Zuschauern war die Troher Spielgemeinschaft spielerisch leicht überlegen, ließ sich aber ordentlich Zeit mit dem Siegtreffer. Den erzielte kurz vor Ultimo und dem drohenden Elfmeterschießen Tjorben Steinke (90+3), nachdem die Lumda/Geilshausener SG den Ball nicht rechtzeitig aus der Gefahrenzone gebracht hatte.

Alte Herren: ASV Gießen - TSF Heuchelheim 4:6 n.E. (2:1): Das waren doch mal zwei illustre Endspielgegner mit vielen altbekannten und klangvollen Namen des heimischen Fußball-Kreises. Die allerdings trotz ordentlich Fußball-Erfahrung bis ins Elfmeterschießen mussten - zum Glück für die älteren Semester ohne Verlängerung. Dabei ging der ASV bereits nach 120 Sekunden durch Marco Moscagiuli in Front, war aber noch mit dem Feiern des Führungstreffers beschäftigt, als 120 Sekunden darauf Nicolas Albert Charles bereits egalisierte. In einer weitgehend ausgeglichenen Partie sorgte Adriano Vulcano für das 2:1 (33.) des ASV, das wiederum David Böhm für die Blau-Weißen ausglich (58.). Im Elfmeterschießen waren die TSF Heuchelheim treffsicherer: Christian Kraft, Marc Köhler, Andreas Vollmer und Tony Neumann versenkten vom Punkt, Matthias Karweta und Moscagiuli trafen für den ASV Gießen.

Frauen: Eintracht Lollar - TSV Klein-Linden 3:5 i.E. (0:0): Was für ein gelungenes Pfingstwochenende für die Frauen des TSV Klein-Linden. Nach dem Titel in der Verbandsliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Hessenliga am Samstag, behielten die Vorstädterinnen im Endspiel-Dauerbrenner gegen Eintracht Lollar nach Elfmeterschießen die Oberhand. Und das zwar glücklich, aber nicht unverdient, wie es immer so schön heißt. Denn nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit wenig Torgefahr, hatte die Lollarer Mannschaft des scheidenden Trainers Peter Antschischkin zwar mehr Ballbesitz, Klein-Linden aber die klar besseren Chancen. So standen Michelle Knapps Möglichkeit, die Katja Laubscher im TSV-Kasten vereitelte, vier sehr gute Einschussgelegenheiten für Klein-Linden gegenüber. In Minute 54 zwang Carolina Schöneck Lollars Torhüterin Larissa Schmid zu einer Glanztat. Nur 60 Sekunden später traf Jule Schlösser mit einem Knaller die Unterkante der Latte, ehe einige Minuten danach Kira-Sophie Lein den Ball schon perfekt auf den Weg Richtung Eintracht-Tor gebracht hatte, Laurina Graff das Überschreiten der Torlinie aber mit fulminantem Einsatz gerade noch zu verhindern wusste. Ein paar Halbchancen und leichte Lollarer Feldüberlegenheit später, hatte Jule Schlösser ein weiteres Mal den Führungstreffer auf dem Fuß, platzierte den Ball aber zu mittig, sodass Larissa Schmidt parieren konnte.

Thür mit letztem Elfmeter

Das folgende Elfmeterschießen war vom Klein-Lindener Schwung des Aufstiegs geprägt. Mit viel Selbstbewusstsein schritten die Linnesserinnen zum Punkt. Es trafen: Juliette Wismar, Jule Schlösser, Kira-Sophie Lein, Mara Fugensi und Janina Thür. Für Lollar waren Michelle Knapp, Lea Hartmann und Lea Bienert bei einem Fehlschuss erfolgreich.

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Lollars Lea Hartmann (links) versucht den Pass in die Tiefe, aber Klei-Lindens Susanne Seelbach ist zur Stelle. Der TSV Klein-Linden hatte nicht nur in Langgöns beim SWG-Pokalfinale, sondern auch in der Liga allen Grund zu feiern. Foto: Bär © Bär

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