»KOA« gerettet, Wettenberg zittert

Odenhausen (mol). Die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen spielt auch im kommenden Jahr in der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg. Im letzten Heimspiel der Saison sicherte sich die Elf von Trainer Dennis Frank beim torlosen Remis im Gießener Sportkreisduell mit der FSG Wettenberg den für den Klassenerhalt noch nötigen Punkt. Dass zeitgleich in Kesselbach die Kirmes stattfand, passte für die Feierlichkeiten der Lumdataler im Anschluss wohl perfekt.
SG Kesselbach/O./A. - FSG Wettenberg 0:0
»In der ersten Halbzeit war es eine offene Partie, in der es Chancen auf beiden Seiten gab. Da muss man beide Torhüter, die richtig stark gehalten haben, hervorheben. In der zweiten Hälfte waren wir dann doch das bessere Team und hätten uns den Sieg aus meiner Sicht verdient. Aber heute nehmen wir, weil er ausreicht, auch diesen einen Punkt gerne mit«, war KOA-Sprecher Martin Rühl die Erleichterung nach einer kräfte- und nervenzehrenden Rückrunde doch anzuhören.
Alles in allem verlief die erste Hälfte ausgeglichen. Chancen gab es hüben wie drüben zu sehen, resultierten aber zumeist aus Fehlern der Defensiven. Sowohl Jan Michael Dühring im KOA- als auch Mykhalo Bilenkyy im FSG-Tor hatten aber einen richtig starken Nachmittag erwischt und ließen in der ersten Halbzeit keinen Ball passieren. So zeigte Dühring beispielsweise bei Chancen von Wettenbergs Goalgetter Florian Valentin sein ganzes Können, Bilenkyy entschärfte unter anderem einen Versuch von Leon Weiss sensationell.
In der zweiten Halbzeit gab es Chancen-Magerkost. Die Kesselbacher Dreier-SG war das spielbestimmende Team, tat sich aber schwer, um durch die FSG-Abwehr zu kommen. Für den nötigen Dreier, der die Chancen auf den fünftletzten Platz offengehalten hätte, riskierten die Wettenberger zu wenig und lauerten auf den einen, vielleicht alles entscheidenden Konter. Der ergab sich aber nicht.
Zentimenter verhindern Sieg
Und so lag die Kugel nach 80 Minuten plötzlich hinter Bilenkyy. Der Linienrichter zeigte aber an, dass ein KOA-Spieler beim Schuss von Kian Feriduni abseits und im Sichtfeld des FSG-Torhüters gestanden haben soll. »Da stand weit und breit kein Spieler. Schon gar keiner von uns«, so Rühl. Doch der Frust über den nicht gegebenen Treffer und darüber, dass Bilenkyy auch kurz darauf gegen Weiss (82.) nochmal überragend parierte, hielt sich bei den Gastgebern in Grenzen. Denn am Ende stand der Ligaverbleib.
Für die Herren aus dem Gleiberger Land ist der sichere fünftletzte Platz nicht mehr zu erreichen. Das Team von Trainer Bastian Panz muss sich daher am kommenden Wochenende dem Angriff der bis auf zwei Punkte herangerückten Lang-Gönser erwehren. Mit einem Punktgewinn gegen Heuchelheim wäre zumindest der viertletzte Rang gesichert, was die Klassenerhaltshoffnungen deutlich erhöhen dürfte.
SG Kesselbach/O./A.: Dühring - B. Krug, Herzberger, Wiegel, Zuhric, Feldbusch, Feriduni (89. L. Krug), Frank (81. J. Krug), Weiss, Müller (64. Haak), Krasniqi.
FSG Wettenberg: Bilenkyy - Wagner, Blumrich, Henrich (81. L. Panz), Stephan, V. Graulich, Fries, L. Graulich, Genc (64. Mühlhaus), Kara, Valentin.
Tore: Keine. - Schiedsrichter: Dyck (Büblingshausen). - Zuschauer: 150.