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»Kreislauf-Kollaps«

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Gießen (mol). Während die HSG Lumdatal auch am kommenden Wochenende keine Partie zu bestreiten hat, sind die weiteren heimischen Vertreterinnen der Frauenhandball-Oberliga gefordert. Auswärts muss Tabellenführer TSG Leihgestern antreten, der am Samstag zur Drittliga-Reserve Fritzlars reist. Heimrecht genießen sowohl die HSG Kleenheim-Langgöns gegen die SG 09 Kirchhof II als auch die HSG Wettenberg gegen Schlusslicht TGB Darmstadt.

SV Germania Fritzlar II - TSG Leihgestern (Samstag, 17 Uhr, Halle der König-Heinrich-Schule Fritzlar): Beim 31:22 in Oberursel feierte die TSG den sechsten Sieg im siebten Auswärtsspiel, nun steht direkt eine weitere Partie in fremder Halle an. Und in dieser ist der Spitzenreiter beim abstiegsgefährdeten Zehnten aus Nordhessen rein tabellarisch sicherlich in der Favoritenrolle. Doch Vorsicht ist zumindest angesagt, denn die Fritzlarerinnen gewannen ihre letzten beiden Partien und erzielten dabei jeweils über 30 Treffer. Sarah Oschmann gelangen dabei insgesamt 18 Tore. »Sie müssen wir natürlich vor allen Dingen in den Griff bekommen, aber insgesamt wird es wieder auf eine gute Abwehrleistung ankommen und darauf, dass wir unsere Stärken abrufen und auf das Feld bringen«, so TSG-Trainerin Jonna Jensen, die aber am Wochenende mit »Kreislauf-Problemen« zu kämpfen hat. So fallen mit Leonie Nowak (Fingerluxation) sowie Isabell Faber krankheitsbedingt wohl beide etatmäßige Kreisläuferinnen aus. »Das ist natürlich ein Problem, auf das wir uns aber im Training unter der Woche einzustellen versuchen. Zumal es auch den Mittelblock in der Abwehr betrifft«, beschreibt Jensen.

HSG Kleenheim-Langgöns - SG 09 Kirchhof II (Samstag, 19.30 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): Die Liga-Wundertüte wartet. Zwar lässt die Drittliga-Reserve vor allem in den Heimspielen zumeist Personal aus der ersten Mannschaft auflaufen, doch ob eines Drei-Punkte-Abzuges brauchen die Nordhessinnen im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler dringend. »Das Hinspiel ging nach deutlicher Führung in den Schlussminuten wegen einer Torflaute unsererseits verloren, das wollen wir natürlich besser machen und zeigen, dass wir in dieser Hinsicht gereift sind. Da beide Mannschaften im Schnitt sehr jung sind, wird das ein munteres Spiel werden, temporeich und torreich«, so Gastgeber-Coach Martin Saul. Kleenheim kann aller Voraussicht nach in Bestbesetzung antreten.

HSG Wettenberg - TGB Darmstadt (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle der Gesamtschule Gleiberger Land Launsbach): Eine hohe Niederlage mussten die Wettenbergerinnen zuletzt in Kirchhof einstecken (18:33), befinden sich am Wochenende klar in der Favoritenrolle. Aufsteiger Darmstadt muss nämlich auch nach 16 absolvierten Partien noch auf den ersten Ligasieg warten, während die Damen aus dem Gleiberger Land seit November kein Heimpartie verloren geben mussten. Ein Selbstläufer wird das aber sicher nicht.

»Es gilt für uns, die Niederlage in Kirchhof ohne Harz und gegen ein halbes Drittliga-Team richtig einzuordnen und genauso das Spiel gegen Darmstadt. Wir werden den Gegner keinesfalls unterschätzen, das ist ohnehin nicht die Art meiner Mannschaft. Für uns wird es darauf ankommen, wieder in der Deckung stabil zu stehen, damit wir unser Tempospiel aufziehen können. Zudem braucht es diesmal ein besseres Entscheidungsverhalten im Angriff, wann der Wurf oder die Aktion gesetzt werden muss. Aber klar ist, dass wir die Partie unbedingt gewinnen wollen«, so HSG-Coach Kai Nober. Dieser muss aller Voraussicht nach auf Toni Schuldt verzichten, inwieweit Janine Tafferner eine Option ist, wird sich zeigen.

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