Kreisoberliga: ASV unterliegt in Hattendorf
Gießen (mol). Lange Zeit hatte der SV Hattendorf in der Abstiegsrunde der Kreisoberliga Süd ausschließlich Niederlagen eingesammelt und war in arge Abstiegsnot geraten. Nun kletterte die Elf von Boris Loch sogar auf Platz zwei. Grund dafür war der 2:1 (1:0)-Erfolg, den die Alsfelder am Mittwochabend in einer Nachholpartie gegen den ASV Gießen feierten.
Durch den dritten Dreier in Folge gelang ein Sprung um gleich fünf Tabellenplätze.
»Ich denke, dass wir uns diesen Sieg heute verdient haben, weil wir ein engagiertes Spiel gezeigt haben. Vor allen Dingen die erste Halbzeit war richtig gut. Wir haben es selbst aber wieder unnötig spannend gemacht, da wir zum einen Chancen haben liegengelassen und zum anderen beim Gegentor geholfen haben«, resümierte Hattendorfs Sprecher Berthold Rinner.
Mit dem Selbstvertrauen der letzten Erfolge legten die Gastgeber stark los und waren in Halbzeit eins das klar bessere Team. Den verdienten Lohn holte sich der SVH nach 22 Minuten ab, als Dennis Fitler eine schöne Vorarbeit von Jan Luca Metz trocken zum 1:0 in die Maschen setzte. Es war aber wiederum auch der einzige Lohn, da die Hattendorfer in der Folge nichts aus ihrer Überlegenheit und ihren Chancen machten. Die Gießener Weststädter hatten nur eine - allerdings auch eine hochkarätige - Gelegenheit zu bieten.
ASV-Sturmlauf bleibt unbelohnt
Nach dem Wechsel holte Hattendorf Versäumtes dann nach 62 Minuten nach, als Edgar Klaus die Kugel aus 14 Metern in die Maschen setzte. Zuvor waren noch zwei SVH-Versuche noch abgewehrt worden. Damit schien sich ein entspannter Abend abzuzeichnen, allerdings nur acht Minuten lang. Dann erlaubten sich die Gastgeber ein Foul im eigenen Strafraum, der Schiedsrichter zeigte auf den Kreidepunkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tim Karl (70.).
Dadurch war in der Schlussphase nochmal ordentlich Musik in der Partie. Hattendorf bekam Räume zum Kontern, verpasste aber den dritten Treffer. Der ASV hingegen warf nochmal alles nach vorne und beschwor einige brenzlige Situationen von Rene Körner herauf. Doch der SVH-Torhüter war in der Schlussphase nicht mehr zu überwinden, sodass der knappe Vorsprung bis zum Ende Bestand hatte.