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Landesliga: Abstiegsgespenst steht vor der Tür

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Werdorf (kop). Trotz einer starken ersten Hälfte und einer zwischenzeitlichen vier Tore Führung, verlieren die TSF Heuchelheim bei der HSG Dilltal mit 24:31 (14:11) und warten seit nunmehr sieben Spielen auf einen Sieg. Zwei weitere Partien stehen noch aus in dieser Landesliga-Saison, Heuchelheim muss dringend noch einmal punkten, um nicht auf die Abstiegsplätze zu rutschen.

HSG Dilltal - TSF Heuchelheim 31:24

Die Dilltaler hingegen stehen auf einem soliden siebten Platz und können sich auf eine weitere Saison in der Landesliga freuen - auch wenn ihnen noch ein Punkt wegen der Unterschreitung des Schiedsrichter-Solls abgezogen wird.

Die Gäste kamen sehr gut ins Spiel, legten direkt mit 6:2 vor (7.) und zwangen Dilltals Trainerduo Dirk Pöchmann und Franz Leo Wagner zur frühen Auszeit. Doch die Führung hielt den gesamten ersten Durchgang über. Auf das 8:4 durch Niko Hoffmann (11.) folgte das 12:8 durch Felix Brühl (19.). Für den Halbzeitstand von 14:11 sorgte Lukas Kunz, der für seine starke Leistung als vorgezogener Verteidiger ein Sonderlob seines Trainers Claus Well bekam.

Nach Wiederanpfiff traf Max Kruse für die TSF dreimal in Folge, in dieser Zeit jedoch erzielten die Hausherren fünf Tore, wodurch sie auf 16:17 herankamen (39.). Well hatte kurz zuvor schon die Auszeit genommen, um einen Einbruch zu verhindern, dies gelang aber nicht.

Dilltals Top-Torjäger Christian Ziehm - am Ende mit neun Toren bester Werfer der Partie - sorgte für den 19:19-Ausgleich (44.), fünf Minuten später war es dann Patrick Müller, der seine Farben das erste Mal in Front brachte (22:21, 50.). In den letzten zehn Minuten erzielten die Gäste lediglich drei Tore, während Dilltal die TSF geradewegs überrollte. Starke neun Treffer in der Schlussphase sorgten für einen am Ende recht deutlichen Heimsieg.

»Es war wieder das Gleiche wie gegen Eppstein, Idstein und Kastel. In der entscheidenden Phase fehlt uns einer, der Verantwortung übernimmt. Da fehlt der letzte Wille, die Führung über die Zeit zu bringen,« klagt Well nach dem Schlusspfiff. 45 Minuten lang habe sein Team die taktischen Vorgaben »perfekt« umgesetzt, habe disziplniert gespielt und verdient geführt. In der Crunchtime »versagen dann wieder die Nerven,« so Well. »In der Schlussphase verwerfen wir wieder viel zu viel, die Köpfe gehen runter und die gute Leistung der ersten 45 Minuten wird von keinem der Jungs mehr abgerufen. Die Chance auf Punkte war da, am Ende scheitern wir wieder an uns selbst.«

HSG Dilltal: Rußmann, Gercar; Müller (6), Rompf (1), Zabeschek (1), Malo (1), Ulm (2), Wiener (7), Albrecht (2), Jung, Kohlmei (1), Groß (1), Ziehm (9/2), Becker

TSF Heuchelheim: Winter, Geier; Reuschling, Hofmann, Kröck (2), Hoffmann (5), Brühl (7/4), Kunz (1), Kaplan, Weber (1), Bender, Rinn (1), Kruse (7)

Schiedsrichter: Baby/Wahler (Limburger HV) - Zuschauer: 250 - Zeitstrafen: zwei (Rompf, Ziehm); eine (Hoffmann) - Siebenmeter: 2/2:4/4

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