Leihgestern belohnt sich nicht
Gießen (pie). Im Nachholspiel der Handball-Landesliga der Frauen setzte sich die HSG Kleenheim-Langgöns II mit 30:28 (19:19) bei der TSG Leihestern II durch. Damit festigt die Mannschaft von Coach Christian Manderla den siebten Tabellenplatz, während die Gastgeberinnen weiterhin die rote Laterne mit sich herumtragen.
»Es ist erneut ein Spiel, in dem wir uns belohnen müssten«, erklärte TSG-Trainer Florian Rosch. »Ein Unentschieden wäre sicherlich absolut verdient gewesen.« »Das Spiel hätte durchaus kippen können«, musste auch Manderla zugeben.
Das Spiel bot zwei ausgeglichene, aber unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Das führte dazu, dass bereits 38 Tore fielen und beide Trainer mit der Offensivleistung ihrer Teams zufrieden waren. Dennoch hatte die HSG das Momentum auf ihrer Seite und führte nach einer Viertelstunde mit 11:7. Doch Leihgestern kämpfte sich zurück und glich mit dem Pausenpfiff per Siebenmeter von Nessima Kerdi zum 19:19 aus.
Im zweiten Durchgang hatten sich die Abwehrreihen gefestigt, was bei den Gästen vor allem auch an der Umstellung auf die 5:1-Formation lag. Nina Port legte für die TSG zunächst auf 22:20 vor, doch in der Folge übernahmen die Gäste das Kommando. 28:24 hieß es nach 45 Minuten durch Olivia Pietzner. In den Schlussminuten entschärfte Kleenheims Keeperin Ronja Dickhaut zwei, drei wichtige Bälle und hielt somit den Sieg der Gäste fest. »Großes Kompliment an meine Truppe für diesen Charakter-Sieg«, lobte Manderla, während Rosch konstatierte: »Es ist leider wieder einmal nichts Zählbares bei einer ordentlichen Leistung hängen geblieben, wobei wir angesichts unseres nächsten Spiels gegen Frankfurt keine Zeit haben den Kopf in den Sand zu stecken sondern uns sofort voll auf dieses Kellerduell fokussieren müssen.«
Tore Leihgestern: Prauss (5), Junker (1), Walther (1), Ferber (1), Kerdi (11/10), Lehmann (1), Sanchez Perez (2), Port (5), Engel (1). Tore Langgöns: Wulf (7/1), Heidt (7), Paliga (1), Ulm (3), Klug (7/2), Arch (2), Pietzner (2), Knop (1).