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Letzte Chance für Pointers

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Von: Christian Németh

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Ein Sieg gegen Wedel ist für Thim Troussel (l.) und den Pointers mal wieder Pflicht. Foto: Schepp © Schepp

Gießen (cnf). Es ist ein sehr kleines Nadelöhr, das den Gießen Pointers mit Blick auf den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProB zu durchschreiten verbleibt. Eine kleine Chance - aber das Team von Headcoach Daniel Dörr möchte nichts unversucht lassen. Am Sonntag treten die Lahnstädter im Kellerduell beim SC Rist Wedel an, bei einer Niederlage wäre der Abstieg endgültig besiegelt.

SC Rist Wedel - Gießen Pointers (So., 17 Uhr)

Daniel Dörr erläutert vor der Abreise und die Nordstaffel-Tabelle im Sinn habend: »Wir haben jetzt noch drei Spiele und die müssten wir alle drei gewinnen. Gleichzeitig dürfte der Vorletzte Herford keines seiner drei mehr gewinnen. Von daher gilt am Wochenende noch einmal: Alles oder nichts.« Zur Einordung: Nach dem Spiel in Wedel müssen die Pointers noch beim Tabellenzweiten Sandersdorf Sixers (1. April) sowie, sollte bis dahin wirklich alles im Sinne der Gießener laufen, am letzten Spieltag (8. April) zum etwaigen Abstiegskampf-Showdown beim genannten Tabellennachbarn BBG Herford antreten.

Doch das alles ist erstmal Zukunftsmusik und Theorie, zunächst einmal muss die Konzentration dem SC Rist Wedel gelten. Dörr weiß nur zu gut, mit wem seine Schützlinge am Wochenende die Klingen zu kreuzen haben und warnt: »Das ist eine sehr, sehr gefährliche Mannschaft. Die haben vor allem einen sehr guten Amerikaner.«

Gemeint ist US-Pointguard Harrison Cleary, dem im Schnitt 24,2 Punkte sowie 4,9 Assists gelingen und der aktuell der beste Scorer beider ProB-Divisionen ist. Auch beim letzten SC-Auftritt, als die Schleswig-Holsteiner nach einer sechs Spiele währenden Durststrecke wieder einen Sieg feiern durften, drückte der Amerikaner der Begegnung seinen Stempel auf: Beim Wedeler 86:74-Erfolg gegen Rasta Vechta II markierte Cleary starke 32 Punkte, sechs Assists und sieben Rebounds und avancierte somit zum Matchwinner.

Rhöndorf-Leistung macht Pointers Mut

Dennoch: Die Pointers wittern ihre Chance. Das liegt zum einen an dem Umstand, dass man das Hinspiel gegen den SC nur knapp (87:94) verloren hatte, zum anderen aber auch an der eigenen starken Performance am letzten Wochenende, als man die Dragons Rhöndorf am Rande einer Niederlage hatte und erst nach Verlängerung mit 92:99 den Kürzeren ziehen musste. »Wenn wir gegen Wedel eine ähnliche Leistung abrufen, dann haben wir eine Chance, das Spiel zu gewinnen«, ist sich Daniel Dörr sicher.

Zum Personellen: Vorab fraglich ist aus heimischer Sicht für Samstag lediglich der Einsatz von Shooting Guard Paul Carl, der unter der Woche angeschlagen war. Ansonsten sollte der Pointers-Kader für das vorletzte Auswärtsspiel der Saison vollzählig sein.

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