Lich beweist gute Nerven

Lich (cnf). Starker Heimsieg der Korbjäger von Lich Basketball in der 1. Regionalliga Südwest. Am Samstagabend schlugen die Wetterstädter, auf Platz acht rangierend, den Tabellenfünften TSG Söflingen knapp mit 88:82. Für die Mittelhessen war es in einer einmal mehr gut besuchten Dietrich-Bonhoffer-Sporthalle bereits der dritte Sieg im vierten Pflichtspiel des neuen Kalenderjahres.
Lich Basketball - TSG Söflingen 88:82
»Wir haben es mal wieder unnötig spannend gemacht am Ende, haben aber mit Kampf und Nerven an der Freiwurflinie dennoch gewonnen«, resümierte LB-Headcoach Viktor Klassen nach der packenden Partie.
Die Hausherren fanden zu einer guten Spieleröffnung, nach sieben Zählern in Folge von Yannik Ribbecke führte Lich zunächst mit 9:3. Diesen Vorteil überführte das Klassen-Team auch in die erste Viertelpause (25:18, 10.).
In Durchgang zwei setzten ich die Brauereistädter bis zur 13. Zeigerumdrehung sogar auf 41:30 ab, Söflingen blieb jedoch durch Stefan Truong, der 22 Punkte erzielte, im Spiel: Dem TSG-Pointguard glückten in dieser Sequenz satte drei Drei-Punkte-Treffer in Folge. »Da waren wir etwas zu nachlässig«, haderte Klassen, dessen Team die Gäste bis zur Halbzeitsirene auf 41:46 (20.) verkürzen ließ. »Insgesamt waren wir offensiv eigentlich ganz gut, in der Defensive aber zum Teil noch zu offen«, kommentierte der LB-Cheftrainer rückblickend Halbzeit eins.
Für die zweite Spielhälfte hatten sich die Hausherren eine stabilisierte Abwehrarbeit auf die Fahne geschrieben, die TSG spielte jedoch nicht mit und kam noch immer zu häufig zu einfachen Treffern. Nachdem Söflingen im Laufe des dritten Quarters zum Ausgleich kam (63:63, 30.), eilten die Baden-Württemberger zu Beginn des Schlussakts sogar auf 72:64 (33.) davon. Lich benötigte an dieser Stelle eine Auszeit, um sich neu zu justieren, dank eines verbesserten Körpereinsatzes und eines nun aufdrehenden Johannes Lischka (29 Punkte, 10 Rebounds) gelang dies auch. Nach acht Lischka-Punkten in Serie waren die Licher den munter aufspielenden Gästen wieder dicht auf den Fersen (77:78, 38.).
In der Crunch-Time lieferten sich beide Kontrahenten einen kleinen Schlagabtausch an den Freiwurflinie, wobei die LB-Auswahl letztendlich die sicherere Wurfhand unter Beweis stellte. 30 Sekunden vor dem Abpfiff schnappte sich dann auch noch Lichs Routinier Nils Pompalla einen wichtigen Ballgewinn und schickte den Ball anschließend zum vorentscheidenden 85:82 durch die TSG-Reuse. »Für mich war er ein bisschen der Matchwinner«, freute sich Klassen über die starke Szene seines Spielers, der erst kürzlich nach längerer Verletzungspause wieder zum Team gestoßen war.
Abschließend hielt Viktor Klassen, bereits den kommenden Spieltag (Sonntag, 15.15 Uhr) beim Rangvierten SG Mannheim im Sinn habend, fest: »Söflingen steht nicht umsonst da oben, es war vorauszusehen, dass es nicht leicht wird. Die Defensive muss aber etwas besser stehen, wir müssen einfach von Anfang an wach und aggressiv sein - der nächste Gegner mit Mannheim wartet bereits.«
Lich Basketball: Hoxhallari 8/1, Sann, Pompalla 13/2, Keller 5, Wagner 2, Schweizer 12, Roith, Ribbecke 17/1, Bölke 2, Lischka 29/1.