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Licher Teamgeist als Siegesgarant

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Von: Christian Németh

Tübingen/Lich (cnf). Am Sonntagabend triumphierten die Korbjäger von Lich Basketball in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest bei der ProA-Reserve der Tigers Tübingen. In einem engen Duell feierten die Mittelhessen einen 84:80 (37:39)-Sieg.

Tigers Tübingen - Lich Basketball 80:84

»Richtig wichtig - das war vom ganzen Team echt gut«, zeigte der Daumen von LB-Headcoach Viktor Klassen nach dem Abpfiff nach oben. Anfänglich merkte man den Gästen die Strapazen der langen Anreise noch etwas an, die Süddeutschen eröffneten die Begegnung mit einem 8:2-Lauf. »Da hatten wir noch etwas Probleme beim Abschluss«, resümierte Lichs Übungsleiter. Nach und nach fanden aber auch die Gäste in ihren Rhythmus und profitierten von wichtigen Impulsen durch Yannick Ribbecke (20 Punkte, 11 Rebounds) und Felix Schweizer (19 Punkte). Zur ersten Viertelpause lag der Tabellenfünfte beim Rangzehnten mit 20:18 (10.) in Front.

Lich Basketball agierte auch im zweiten Abschnitt (19:19) aggressiv in der eigenen Defensive, war generell bei der Sache. Erst ab der 14. Minute erlaubte sich das Klassen-Team einen kleinen Durchhänger und versäumte es, binnen drei Zeigerumdrehungen zu punkten. Analog wirbelten die Tigers einen 8:0-Run aufs Parkett (32:32, 17.). Allerdings: Nach einer Auszeit fingen sich die Wetterstädter abermals und starteten nun ihrerseits einen 7:0-Ansturm (32:39, 19.).

Die Baden-Württemberger drückten kurz nach dem Pausentee merklich aufs Tempo und zeigten sich in der Abwehrarbeit verbessert, sodass Lich während der ersten 120 Sekunden zu vier Turnover gezwungen wurde 48:44 (23.).

Doch erneut nahm Klassen eine Auszeit - und erneut fruchtete diese: Der starke Johannes Lischka (27 Punkte, 16 Rebounds) sowie Ribbecke übernahmen in dieser Sequenz die Verantwortung und zogen immer wieder konsequent zum gegnerischen Korb. Auf der Gegenseite hielt der aus Dänemark stammende ProA-Flügelspieler Bakary Dibba, der es auf 20 Zähler und sieben Rebounds brachte, den SV im Spiel (60:62, 30.).

Im Schlussakt ging es teils hektisch zu, zunehmend schritten die Unparteiischen wegen Foulspiels ein. Im Laufe des Abschnitts leisteten sich die Gäste eine erneut dreiminütige Phase ohne eigenes Scoring, nach einer weiteren Auszeit war Lich aber wieder drin im Geschehen und führte in der 38. Minute mit 79:73.

Tübingen verteidigte in der Crunch-Time noch etwas zwingender und pirschte sich, nachdem die Bierstädter 75 Sekunden vor dem Abpfiff vier Freiwürfe ungenutzt ließen, bis auf drei Punkte heran. Das Licher Team vermochte seinen Vorteil aber zu verteidigen und spätestens nachdem Felix Schweizer neun Sekunden vor Spielende noch zwei Extra-Würfe versenkt hatte, war die Messe gelesen.

»In meinen Augen war das heute ein Teamerfolg. Wir haben als Team zusammenagiert, man kann es nicht mehr mit unserem Spiel vor sechs Monaten vergleichen. Die Kommunikation zwischen den Spielern hat sich enorm gesteigert - das war auch diesmal der Siegesgarant«, analysierte und lobte Viktor Klassen.

Lich Basketball: Hoxhallari, Chromik 4, Kotulla, Pompalla 3/1, Keller 8/1, Wagner 3/1, Schweizer 19/2, Ribbecke 20, Lischka 27/1.

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