3. Liga: Auf zur letzten Auswärtsfahrt
Pohlheim (mol). Zum vorerst letzten Mal begibt sich die HSG Pohlheim in der Dritten Männerhandball-Liga (Staffel Südwest) auf Auswärtsfahrt. Zum einen natürlich, weil der Aufsteiger die Spielzeit als Vorletzter beenden wird und nach nur einem Jahr wieder den Gang zurück in die Oberliga Hessen antreten muss. Zum anderen, da am kommenden Samstag um 19.
30 Uhr bereits das letzte Auswärtsspiel der Saison wartet. Und dieses könnte schwerer kaum sein, geht es für das Team von Andi Lex doch zum Hessenderby bei Hauptrunden-Meister HSG Hanau.
HSG Hanau - HSG Pohlheim (Samstag, 19.30 Uhr)
Und dass die Hanauer diesen Platz auch zurecht einnehmen, beweist die aktuelle Bilanz. Nur fünf Minuspunkte stehen auf dem Konto des Teams von Trainer Hannes Geist, das seine letzten 14 Spiele allesamt gewinnen konnte. Die letzte Niederlage datiert vom 5. November, als die Südhessen das Spitzenspiel beim Zweiten TuS Ferndorf in der Schlussminute mit 24:25 verloren. Seitdem ist die Weste der HSG blütenweiß, im Rückspiel vor 14 Tagen gelang dann beim 28:24-Erfolg gegen den letztjährigen Zweitligisten auch die Revanche.
Im Hinspiel in Holzheim Mitte November spielten die Pohlheimer wohl die besten Halbzeit der Saison und lagen zur Pause mit 14:8 in Führung. Am Ende setzte sich die Klasse der Hanauer aber doch noch durch, nach dem 20:20 (51.) stand am Ende ein 25:21-Sieg für den Tabellenführer zu Buche.
An diese starke Leistung wollen die Rühl, Lambrecht und Co. dennoch anknüpfen, wohl wissend, dass die Hanauer der klare Favorit sind und - von der Niederlage Ende September gegen die HSG Rodgau/Nieder-Roden (29:30) abgesehen - alle Heimspiele für sich entscheiden konnten. Und nachdem auch der Tabellenzweite aus Ferndorf seine Qualitäten am letzten Wochenende unter Beweis gestellt hatte und dem Aufsteiger beim 37:21 keine Chance gelassen hatte, bleibt der Pohlheimer Übungsleiter auch vor dem Duell beim Ligaprimus realistisch.
»Schwere Aufgabe«
»Ferndorf war wirklich mit dem ganzen Drumherum ein Erlebnis für die Jungs. Alleine aus sportlicher Sicht wird das am kommenden Samstag eine ebenso schwere Aufgabe. Die Tabelle sagt ja auch schon alles aus, weshalb es für uns darum gehen wird, eine gute Leistung zu zeigen, alles aus uns herauszuholen und zu versuchen, Hanau so lange wie möglich zu ärgern und dann schauen, was dabei herauskommt. Mehr können wir vorab einfach nicht erwarten«, betont Lex.
Personell kann der HSG-Coach weitestgehend auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, so ist auch der zuletzt beruflich verhinderte Torben Weinandt wieder dabei. Einzig Leon Friedl, den eine Schambein-Entzündung plagt, wird diesmal nicht zur Verfügung stehen und wohl auch das Saisonfinale gegen den VfL Gummersbach II verpassen.