Lumdatal schickt Heuchelheim ins Endspiel
Rabenau-Londorf (mol). Die HSG Lumdatal hat ihr letztes Heimspiel in der Männerhandball-Landesliga Mitte am Ende klar für sich entschieden und wird die Spielzeit damit keinesfalls schlechter als auf dem dritten Tabellenplatz abschließen.
HSG Lumdatal - TSF Heuchelheim 44:36
Völlig anders ist die Lage nach der 36:44 (17:19)-Niederlage beim Team von Eike Schuchmann dafür für die unterlegene TSF Heuchelheim, die aufgrund der Niederlagen der Konkurrenz im Tabellenkeller immerhin auf dem elften Tabellenplatz verbleibt und nicht auf einen Abstiegsplatz rutschte. Im letzten Spiel gegen die HSG Hochheim/Wicker benötigt die Well-Sieben am kommenden Sonntag aber wohl dringend Punkte, um den Ligaverbleib zu sichern. »Obwohl wir ohne David Hoffmann, Jan Vogel und Max Kühn antreten mussten und sich Jonas Schlapp leider früh schwer am Ellenbogen verletzt hat, hat die Mannschaft eine tolle Moral gezeigt und richtig Gas gegeben. Wir mussten teilweise improvisieren, um den verbliebenen Spielern Pausen zu verschaffen, und auch wenn wir ein paar Gegentore zu viel bekommen haben, bin ich hochzufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft«, lobte Schuchmann seine Truppe, die den Derbyerfolg aber mit der zweiten schweren Verletzung binnen einer Woche bezahlen musste.
Zu Beginn waren die Heuchelheimer gut in der Partie und führten diese beim 6:5 (8.) durch Max Kruse noch an. Bis zum 12:12 (22.) blieb das Match dann auch völlig offen, ehe Lumdatal dank eines 4:0-Laufs binnen vier Minuten, abgeschlossen durch Florian Mohr, auf 16:12 davonzog. Die Moral im Abstiegskampf stimmte bei den Gästen aber, zur Pause waren die Turn- und Sportfreunde wieder im Spiel (17:19).
Die Hoffnungen auf einen Coup beim Topteam währten allerdings wohl höchstens bis zum 23:26 in Minute 41, denn in der Folge setzte sich Lumdatal auf fünf Tore ab (28:23, 43., 31:26, 46.) und zog nach dem 33:28 (48.) dann davon. Auch Manndeckungen gegen Marcel Köhler und Mohr brachten den Gästen keinerlei Erfolg, beim 39:30 durch Leon Ziegler war bereits nach 54 Minuten alles entschieden. 25 Treffer gelangen Lumdatal in Hälfte zwei, Maximilian Sauer steuerte dabei in der Schlussminute den letzten bei.
»In der ersten Halbzeit haben wir es noch richtig gut gemacht, haben eine engagierte Partie geliefert. Nach der Halbzeit war Lumdatal aber eine Klasse besser als wir und hat verdient gewonnen. Wir konnten den Angriff der HSG in einer wilden Partie nie kontrollieren, auch doppelte Manndeckungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Nun richten wir unseren Fokus auf nächsten Sonntag, an dem wir aus eigener Kraft die Liga halten wollen«, blickte TSF-Coach Claus Well bereits auf den Showdown gegen Hochheim/Wicker voraus.
Lumdatal: Kaiser, Schneider - Henke (2), Maximilian Sauer (2), von Bierbrauer, Schmitz (8), Rein (6), Mohr (11), Schlapp (1), Johannes Sauer, Ziegler (4), Köhler (6/1), Heß (4).
Heuchelheim: Winter, Geier- Reuschling (1), Kaluza (1), Kröck (3), Hoffmann (6), Brühl (3/1), Kunz, Kaplan (4), Dennis Weber (2), Bender (7), Rinn (3), Julius Weber, Kruse (6).
Schiedsrichter: Brähler/Harms (Fulda) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: drei (Ziegler zwei, Mohr) - eine (Rinn) - Siebenmeter: 1/1 - 3/1.