1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Matheis sprintet Bestleistungen

Erstellt: Aktualisiert:

gispor_0905_leicht_10052_4c
Ganz starkes Rennen: Lasse Tiki Matheis (TSG Gießen-Wieseck) beim Start über 200 Meter. Er läuft in Wetzlar zwei Mal Bestleistung. Foto: Alisch © Alisch

Wetzlar (lab). Form-Explosion oder Hinweis auf einen dürftigen Winter? Für die Leichtathleten zeigt sich Anfang Mai, wer über die kalten Monate öfter auf den Bahn gestanden hat. Die Bahneröffnung in Wetzlar bot am vergangenen Samstag für viele den ersten Formtest der Sommersaison. Und einige Athletinnen und Athleten zeigten, dass sie im Sommer Großes vorhaben.

Lasse Tiki Matheis (TSG Gießen-Wieseck) hatte bereits im Winter gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Beim Saisonstart lief der U18-Athlet nun zu zwei hervorstechenden Bestleistungen. Im Vorlauf über 100 m zog er seiner Vorjahresleistung mal glatte drei Zehntel ab und drückte diese auf 11,45 s. Da fehlte es in Wetzlar tatsächlich an Konkurrenz. Denn auch im Finale führte er in 11,56 s ein einsames Rennen zum Sieg. Noch etwas stärker: Sein Lauf über 200 m. Dort lief er getrieben von Elias Ehrmann (LG Dornburg) mit gutem Stehvermögen zu 22,76 s. Dies entspricht bereits der Norm für die deutschen Meisterschaften der U18.

Seidels starke Zeit

Ein Saisonstart nach Wunsch, den auch Jonathan Seidel (M/LAZ Gießen) aktuell hinlegt. In der Vorwoche war er bereits in Friedberg zu zwei Bestleistungen über 100 m und 200 m gestürmt. Der Fokus in Wetzlar galt den 400 m. Seidel ging das Rennen mit einer Durchgangszeit von 23,80 s zügig an. Im Nieselregen durchbrach er in Folge einer endlos langen Zielgeraden nach 51,15 s die Lichtschranke. Eine Steigerung des Hausrekordes um über eine Sekunde. Und eine gute Grundlage für seine Hauptstrecke, die 400 m Hürden. Das Training in der Gruppe von LAZ-Coach Markus Czech zahlt sich für den Pohl-Gönser im Moment richtig aus. Für Kirstin Schuster (U18/LG Langgöns/Oberkleen) ging es in Wetzlar auf die doppelte Distanz - die 800 m. Als leistungsfördernd erwies sich dabei das Duell mit Teamkollegin Celine Eidmann: Beide unterboten in Wetzlar ihre Bestleistungen. Schuster zog mit 2:26,23 min nochmal zwei Sekunden von ihrer erst sieben Tage alten Bestmarke ab, Eidmann steigerte sich auf 2:27,04 min. Für Schuster läuft die Saison nach der hessischen Bronzemedaille über 3000 m vor zwei Wochen damit weiter sehr ordentlich.

Freudenschrei

Tom Gerstengarbe (LG Wettenberg) hat seine Qualitäten ebenfalls auf den 800 m. In Wetzlar startete der U18-Athlet allerdings im Weitsprung und auf den 200 m - man arbeitet weiter an den Allround-Fähigkeiten. Ungünstig war nur, dass sich beide Disziplinen zeitlich überlappten. Was Gerstengarbe allerdings nicht davon abhielt, die 200 m in ordentlichen 23,71 s zu laufen. Zuvor war er im Weitsprung bereits auf 5,87 m geflogen, was wenige Zentimeter hinter seiner Bestmarke liegt.

Zu guter Letzt gelang auch Inga Lene Schneider (LAZ Gießen) bei den Frauen ein satter Saisonbeginn. Besonders auffällig: 26,20 s über 200 m - eine neue Bestleistung mitsamt Freudenschrei beim Blick auf die Uhr. Auch die Leistungen von Fabian Rink vom LAZ machen Hoffnungen: der Neueinsteiger lief am Samstag die 100 m bei den Männern in 11,43 s. Rink ist erst im Winter zur Leichtathletik gestoßen.

Sieben Athleten und sieben starke Leistungen machen also Hoffnungen auf den Sommer. In zwei Wochen, wenn es mit den regionalen und überregionalen Meisterschaften losgeht, zählen dann neben Leistungen auch Platzierungen.

Auch interessant